Aber...

 

...einige Informationen möchte man trotzdem schon über den Leiter des Bremer Kreises haben. Fassen wir kurz zusammen. Im Alter von 21 Jahren wurde er von einem "Heiler" (in Wahrheit sein damals von ihm nicht erkannter späterer Lehrer) von einem Lungenleiden befreit. Als "Gegenleistung" erbat bzw. verlangte der "Heiler" die Bereitschaft, dass sich im Leben des Geheilten einiges ändern würde - ohne das genauer zu definieren...

 

Bis dahin hatte unser damals junger Mensch eher ethisch-atheistisch orientiert auf die Probleme und Möglichkeiten der Welt und auf seine eigenen geschaut. Innerhalb der nächsten zwei Jahre fügten sich - ohne den oben erwähnten Heiler wiedergesehen zu haben - verschiedene Dinge, die sein Weltbild nach und nach veränderten.

 

Als dann der "Heiler" wieder auftauchte, verweigerte er sich dem angehenden Schüler als Lehrer. Er sagte, er müsse seinen ersten wahrhaften Lehrer auf einer nicht unkritischen Suche schon selber finden.

 

Anfängliche Informationssuche im Christentum, weitere in hinduistischen Systemen und intensive Auseinandersetzung mit dem Buddhismus folgten. Schließlich schien die Zen-Praxis die ideale Herangehensweise zu sein, da sie erfahrungsorientiert und weitgehend frei von Spekulation auftrat. Eine der sicher angestrebten, aber inhaltlich unerwarteten Früchte war ein erstes spirituelles Durchbruchs-Erlebnis. Wow! Ein überzeugender Lehrer war indes noch nicht aufgetaucht - trotz zehnjähriger Suche!

 

Dann gelangten durch verschachtelte Umstände erstmals Schriften von Stylianos Atteshlis, bekannt als "Daskalos" (bezeichnenderweise "Lehrer" auf griechisch) in die Hände des Suchenden. Ein christlich-gnostischer Eingeweihter. Nicht sehr nah am Zen! Schnell war klar: Der erste Lehrer ist gefunden! Kontakt wurde hergestellt. Die überwiegende Zahl der wenigen weiten Reisen unseres Suchenden wurden daraufhin unternommen. Alle seinerzeit offenen Fragen wurden beantwortet und eine große und weite Vertiefung der spirituellen Praxis und Schau war Resultat und Lohn. Daneben begann der Sucher seine bisher beinahe 20jährige Leitung des Bremer Studienkreises zunächst als "Schülerlehrer", später als "Lehrerschüler" in der Tradition der Weg-Arbeiter und Wahrheitsforscher .

 

Mit dem Tod von Herrn Atteshlis im Jahre 1995 intensivierte sich dann der Kontakt zu dem "Nicht-Lehrer", der den Anfangsimpuls für die spirituelle Entwicklung ausgelöst hatte. Nach weiterer, jahrelanger direkter und indirekter Schulung konnte der "Nicht-Lehrer" sich schließlich nicht mehr verweigern und nahm uneingeschränkt die Position des Lehrenden an, ohne aber auf den Hinweis zu verzichten, dass er selbst auch ein (Lehrer-)Schüler sei.