Erst einmal bin ich über die dramatischen Begriffe gestolpert: Wirrsal, Wahn, Ekel. Fand ich sehr interessant. Je weniger man das Leben in der Welt als dramatisch empfindet, umso mehr ist man noch
mit ihr verbunden und verwickelt. Da gibt es einfach immer noch viel Entwicklungspotential :-).
Das kurz Zitat beschreibt sehr treffend und komprimiert das Ergebnis eines langen spirituellen Entwicklungsprozesses, von dem wir nur schwer erahnen können, wie lange er schon geht. Und wie lange er
noch weitergehen wird...
Das Zitat beschreibt den Abstand, den wir durch die Weg-Arbeit erreichen. Aus der vollkommenen Blindheit und Unbewusstheit (Tote) langsam Schlafende, Erwachende und Wache, Erleuchtete zu werden. In
der Welle, in der Blindheit und als Tote SIND wir Leid, Schmerz, Gier, Anhaftung, Unwissenheit, Tote und Todbringende. Aber wir halten das, unabhängig vom verschütteten Fünkchen Gottes in uns, für
das Leben. Schmerz ist dann Leben, auf und ab im Samsara ist Leben, Mord und Totschlag ist Leben, Besitz und Verteidigung dessen ist Leben etc. Unfreie, die sich für frei und glücklich halten und
Freiheit und Glück mit falschen Mitteln und auf falschen Wegen suchen. Je weiter wir uns durch unsere spirituelle Befreiungsarbeit da herausarbeiten, entwickeln, unser Wahres Selbst entfalten, umso
mehr erkennen wir den Wahn des Egos, der Verblendung, den Wahn dieses Lebens und all seiner Auswirkungen für uns, unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe und die Welt.
Wirrsal bedeutet laut DWDS Durcheinander, Chaos, Verwicklung, Widerstand, Streit, Unruhe und Unordnung. Das passt also sehr gut in dem Zitat, weil wir von Unwissenheit, Gier und Hass dominiert sind
und diese diese Auswirkungen haben. Wirrsal, weil wir das wahre Leben so weit hinter uns gelassen haben. All das ist unser Leben, solange wir uns nicht von den heilenden (heil = ganz, absolut),
ordnenden (Struktur, Halt, Fundament, Richtung) und klärenden (Klarheit, Wahrheit, Weisheit) Impulsen eines wahren spirituellen Weges bedienen, egal welcher Couleur.
Wahn ist die Wahnvorstellung, dass unser Ego wahr und wirklich ist, dass diese wirre und verwirrte Welt alles ist, was es gibt. Wahn ist auch die Vorstellung, dass wir nur Materie sind und uns damit
verwechseln. Wahnhaft ist auch, dass wir eigentlich die ganze Zeit in unserer kleinen Blase (Ego) mit uns und unseren Projektionen ringen – dafür und damit aber in der Welt so enorm viel Leid
verursachen. Wahnhaft ist auch, dass wir unsere Sichtweise und „Wahrheit“ anderen aufzwingen wollen. Wahnhaft ist, dass wir nur unsere Weltsicht für wahr halten, demzufolge alle anderen falsch liegen
und bis zur Vernichtung bekämpft werden müssen.
Ekel bedeutet laut DWDS Abscheu, Widerwille, ein hoher Grad von Abneigung. Ekel zu empfinden bedeutet, dass eine Form von Distanzierung, von distanzierter und unabhängigerer Bewertung da ist, die uns
mit Abstand auf etwas (Es, das Ego, AP) blicken lässt. Ekel bedeutet hier, dass wir uns abwenden vom bisherigen Tun und Verhalten, mit Scham und Ernüchterung auf etwas blicken, das wir so nicht mehr
sein wollen. Ekel stößt uns ab und gibt uns Drall für den Weg in eine andere Richtung („weg von ETWAS“). Das allein reicht aber nicht als Impulsgeber, aber es hilft erst einmal. Ekel ist „so nicht
mehr“. Wir brauchen aber vor allem ein positives Leitbild, ein „HIN ZU etwas/ JEMANDEM“, „so kann es gehen“, „das hat bei Anderen auch funktioniert“. Letztlich ist jede heile Bewegung in der
spirituellen Entwicklung eine Bewegung (=Weg) hin zu Gott; Die Absolute und Unendliche Seinsheit, repräsentiert in der Welt auch durch die Lehrer, Lehren und unsere Weg-Gefährten.
Die Befreiung des Denkens vom Wahn bedeutet den spirituellen Weg zu gehen, um sich vom Wahn zu befreien und so immer mehr Distanzierung und Abstand zu erlangen (= Freiheit, Entwicklung). Befreiung
ist auch das freier werden von zwanghaften Mustern in Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Verhalten, heilsamere Seinsweisen zu suchen und zu verwirklichen. Hier sind wir auch als Weg-Arbeiter nach wie
vor immer noch vielen einengenden und unheilsamen Mustern, erlernten Verhaltensweisen etc. unterworfen, die es immer weiter zu klären und lösen gilt. Der Weg ist unaufhörliches Gehen, Lernen,
Verwirklichen, Werden. Er ist gut, weil er uns und die Anderen frei machen wird. Ein Zeichen ist meines Erachtens die Freude, die beim Gehen des rechten Weges entsteht (wenn auch nicht gleich und
immer). Diese Freude basiert nicht darauf, dass wir jemand anderen oder die Welt damit schädigen. Es ist reine, wahre, lichte Freude die aufbaut statt zu zerstören, die Verbindungen schafft zu
allen/m, anstatt die Trennung zu forcieren. Trennung ist Wahn. Verbindung ist Realität, Wahrheit. Es gilt die Begrenzungen in uns und um uns zu überwinden, zu durchdringen und zu heilen. Verbindung
ist Leben und führt uns in Kontakt mit dem wahren Leben.
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Diana (Freitag, 04 Juli 2025 10:02)
Erst einmal bin ich über die dramatischen Begriffe gestolpert: Wirrsal, Wahn, Ekel. Fand ich sehr interessant. Je weniger man das Leben in der Welt als dramatisch empfindet, umso mehr ist man noch mit ihr verbunden und verwickelt. Da gibt es einfach immer noch viel Entwicklungspotential :-).
Das kurz Zitat beschreibt sehr treffend und komprimiert das Ergebnis eines langen spirituellen Entwicklungsprozesses, von dem wir nur schwer erahnen können, wie lange er schon geht. Und wie lange er noch weitergehen wird...
Das Zitat beschreibt den Abstand, den wir durch die Weg-Arbeit erreichen. Aus der vollkommenen Blindheit und Unbewusstheit (Tote) langsam Schlafende, Erwachende und Wache, Erleuchtete zu werden. In der Welle, in der Blindheit und als Tote SIND wir Leid, Schmerz, Gier, Anhaftung, Unwissenheit, Tote und Todbringende. Aber wir halten das, unabhängig vom verschütteten Fünkchen Gottes in uns, für das Leben. Schmerz ist dann Leben, auf und ab im Samsara ist Leben, Mord und Totschlag ist Leben, Besitz und Verteidigung dessen ist Leben etc. Unfreie, die sich für frei und glücklich halten und Freiheit und Glück mit falschen Mitteln und auf falschen Wegen suchen. Je weiter wir uns durch unsere spirituelle Befreiungsarbeit da herausarbeiten, entwickeln, unser Wahres Selbst entfalten, umso mehr erkennen wir den Wahn des Egos, der Verblendung, den Wahn dieses Lebens und all seiner Auswirkungen für uns, unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe und die Welt.
Wirrsal bedeutet laut DWDS Durcheinander, Chaos, Verwicklung, Widerstand, Streit, Unruhe und Unordnung. Das passt also sehr gut in dem Zitat, weil wir von Unwissenheit, Gier und Hass dominiert sind und diese diese Auswirkungen haben. Wirrsal, weil wir das wahre Leben so weit hinter uns gelassen haben. All das ist unser Leben, solange wir uns nicht von den heilenden (heil = ganz, absolut), ordnenden (Struktur, Halt, Fundament, Richtung) und klärenden (Klarheit, Wahrheit, Weisheit) Impulsen eines wahren spirituellen Weges bedienen, egal welcher Couleur.
Wahn ist die Wahnvorstellung, dass unser Ego wahr und wirklich ist, dass diese wirre und verwirrte Welt alles ist, was es gibt. Wahn ist auch die Vorstellung, dass wir nur Materie sind und uns damit verwechseln. Wahnhaft ist auch, dass wir eigentlich die ganze Zeit in unserer kleinen Blase (Ego) mit uns und unseren Projektionen ringen – dafür und damit aber in der Welt so enorm viel Leid verursachen. Wahnhaft ist auch, dass wir unsere Sichtweise und „Wahrheit“ anderen aufzwingen wollen. Wahnhaft ist, dass wir nur unsere Weltsicht für wahr halten, demzufolge alle anderen falsch liegen und bis zur Vernichtung bekämpft werden müssen.
Ekel bedeutet laut DWDS Abscheu, Widerwille, ein hoher Grad von Abneigung. Ekel zu empfinden bedeutet, dass eine Form von Distanzierung, von distanzierter und unabhängigerer Bewertung da ist, die uns mit Abstand auf etwas (Es, das Ego, AP) blicken lässt. Ekel bedeutet hier, dass wir uns abwenden vom bisherigen Tun und Verhalten, mit Scham und Ernüchterung auf etwas blicken, das wir so nicht mehr sein wollen. Ekel stößt uns ab und gibt uns Drall für den Weg in eine andere Richtung („weg von ETWAS“). Das allein reicht aber nicht als Impulsgeber, aber es hilft erst einmal. Ekel ist „so nicht mehr“. Wir brauchen aber vor allem ein positives Leitbild, ein „HIN ZU etwas/ JEMANDEM“, „so kann es gehen“, „das hat bei Anderen auch funktioniert“. Letztlich ist jede heile Bewegung in der spirituellen Entwicklung eine Bewegung (=Weg) hin zu Gott; Die Absolute und Unendliche Seinsheit, repräsentiert in der Welt auch durch die Lehrer, Lehren und unsere Weg-Gefährten.
Die Befreiung des Denkens vom Wahn bedeutet den spirituellen Weg zu gehen, um sich vom Wahn zu befreien und so immer mehr Distanzierung und Abstand zu erlangen (= Freiheit, Entwicklung). Befreiung ist auch das freier werden von zwanghaften Mustern in Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Verhalten, heilsamere Seinsweisen zu suchen und zu verwirklichen. Hier sind wir auch als Weg-Arbeiter nach wie vor immer noch vielen einengenden und unheilsamen Mustern, erlernten Verhaltensweisen etc. unterworfen, die es immer weiter zu klären und lösen gilt. Der Weg ist unaufhörliches Gehen, Lernen, Verwirklichen, Werden. Er ist gut, weil er uns und die Anderen frei machen wird. Ein Zeichen ist meines Erachtens die Freude, die beim Gehen des rechten Weges entsteht (wenn auch nicht gleich und immer). Diese Freude basiert nicht darauf, dass wir jemand anderen oder die Welt damit schädigen. Es ist reine, wahre, lichte Freude die aufbaut statt zu zerstören, die Verbindungen schafft zu allen/m, anstatt die Trennung zu forcieren. Trennung ist Wahn. Verbindung ist Realität, Wahrheit. Es gilt die Begrenzungen in uns und um uns zu überwinden, zu durchdringen und zu heilen. Verbindung ist Leben und führt uns in Kontakt mit dem wahren Leben.