Verweist meines Erachtens darauf, dass Gedanken, so wie wir sie nutzen und haben, Teil der Dualität, der relativen Welt sind. D.h. ohne/mit wenig Entwicklung (oder je nach Entwicklungsstand) haben
sie so nur einen geringen bzw. nur sehr eingegrenzten Anteil an der absoluten Wahrheit. Absolute Wahrheit, was immer wir uns davon erschließen können, IST ganz, ungetrennt, umfassend, alles vereinend
und verbindend, alles durchdringend und enthaltend. Relative Wahrheit HAT immer mindestens eine andere Seite, ist eindimensional, beschränkt, der Dualität unterworfen, so wie plus und minus, heiß und
kalt, klein und groß etc. Wir denken oft einseitig und auf eine bestimmte Art und Weise, wenn wir nicht sowieso lange und in vielen Teilen gedacht werden (Automatismen, blinde Flecke, Wirkungen von
unheilsamem, unbewusstem Elementalgeschehen, Einseitigkeiten etc.). Wir sind so, was wir denken: einseitig, dual, fremdgesteuert, mehr oder minder unbewusst.
Spirituelle Entwicklung oder Verständnis ermöglicht uns vom „nur so“ hin zu „sowohl als auch“, „kommt darauf an“, "abhängig vom Blickwinkel" etc. zu gehen – ohne damit beliebig zu sein. D.h. es lässt
uns überhaupt erst ein Bewusstsein und Erkennen unserer eigenen eingeschränkten Weltsicht entwickeln (Egoifizierung, es gibt nur ICH, ICH ist die Welt, ICH habe Recht etc.). Eine Sicht darauf
erweitern (aus uns selbst heraustreten, beiseite treten, drauf schauen etc.), eine Rundum-Sicht entwickeln, in alle Richtungen. Es lässt uns den Standort und Standpunkt unserer Betrachtung verändern,
ohne beliebig zu sein, und so Dinge und Zusammenhänge aus allen möglichen Winkeln betrachten. Wir brauchen unsere Sichtweisen, unsere verzerrten Wahrheiten nicht mehr, um unser Ego zu bekräftigen
oder auszubauen. Spirituelle Entwicklung lässt uns erkennen, dass diese Welt, die duale Welt, auch nur eine Sichtweise, nur eine Seite, nur eine Realität ist. Wir können letztlich unsere Existenz in
der relativen Welt, in der Trennung, nur dann erkennen, wenn wir uns über diese Welt in die absolute Wahrheit hinaus ausdehnen, hinein-ent-wickeln. Die absolute Wahrheit und Welt ist alles,
wohingegen die Welten der Trennung nur ein Splitter in ihr sind. Aber ein Splitter, der uns erst einmal „die Welt“ ist, um uns zu entwickeln, und das hat seine Berechtigung und Sinn.
Jeder einzelne Gedanke und auch sein Gegenteil sind wahr bedeutet, dass Wahrheit immer nur auf der absoluten Ebene wirklich wahr ist und wird. Sobald sich das Absolute Sein auftrennt, kann ein
einzelner Gedanke, eine einzelne Manifestation des Ganzen Einen niemals, absolut betrachtet, wahr sein. Deswegen sind unsere Fortschritte (Fort-Schritte vom Ego – Hin-Schritte zu absoluten Wahrheit,
Seinsheit) und Erkenntnisse auf dem Weg immer nur für extrem begrenzte Bereiche und Themen höchstens minimale Annäherungen an die absolute Wahrheit. Aber das soll unsere Freude über diese
Fortschritte und Erkenntnisse nicht mindern, sondern uns eher ermutigen, uns nicht/nicht zu lange einzurichten, sondern immer weiter zu gehen. Um uns so immer mehr voran, durch zu arbeiten hin zu
unserer eigenen Ganzheit, um so die Ganzheit überhaupt zu sehen und zu verstehen. Es ist kein äußeres Schauen, es ist ein inneres Schauen, ein Zulassen, dass sich uns etwas erschließt, wenn wir
diesem Prozess Raum geben, Freiraum schaffen. Dafür müssen wir viel tun, aber auch gleichzeitig nichts. Ziemlich paradox, aber nur für weltliche Augen.
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Diana (Freitag, 04 Juli 2025 08:51)
Verweist meines Erachtens darauf, dass Gedanken, so wie wir sie nutzen und haben, Teil der Dualität, der relativen Welt sind. D.h. ohne/mit wenig Entwicklung (oder je nach Entwicklungsstand) haben sie so nur einen geringen bzw. nur sehr eingegrenzten Anteil an der absoluten Wahrheit. Absolute Wahrheit, was immer wir uns davon erschließen können, IST ganz, ungetrennt, umfassend, alles vereinend und verbindend, alles durchdringend und enthaltend. Relative Wahrheit HAT immer mindestens eine andere Seite, ist eindimensional, beschränkt, der Dualität unterworfen, so wie plus und minus, heiß und kalt, klein und groß etc. Wir denken oft einseitig und auf eine bestimmte Art und Weise, wenn wir nicht sowieso lange und in vielen Teilen gedacht werden (Automatismen, blinde Flecke, Wirkungen von unheilsamem, unbewusstem Elementalgeschehen, Einseitigkeiten etc.). Wir sind so, was wir denken: einseitig, dual, fremdgesteuert, mehr oder minder unbewusst.
Spirituelle Entwicklung oder Verständnis ermöglicht uns vom „nur so“ hin zu „sowohl als auch“, „kommt darauf an“, "abhängig vom Blickwinkel" etc. zu gehen – ohne damit beliebig zu sein. D.h. es lässt uns überhaupt erst ein Bewusstsein und Erkennen unserer eigenen eingeschränkten Weltsicht entwickeln (Egoifizierung, es gibt nur ICH, ICH ist die Welt, ICH habe Recht etc.). Eine Sicht darauf erweitern (aus uns selbst heraustreten, beiseite treten, drauf schauen etc.), eine Rundum-Sicht entwickeln, in alle Richtungen. Es lässt uns den Standort und Standpunkt unserer Betrachtung verändern, ohne beliebig zu sein, und so Dinge und Zusammenhänge aus allen möglichen Winkeln betrachten. Wir brauchen unsere Sichtweisen, unsere verzerrten Wahrheiten nicht mehr, um unser Ego zu bekräftigen oder auszubauen. Spirituelle Entwicklung lässt uns erkennen, dass diese Welt, die duale Welt, auch nur eine Sichtweise, nur eine Seite, nur eine Realität ist. Wir können letztlich unsere Existenz in der relativen Welt, in der Trennung, nur dann erkennen, wenn wir uns über diese Welt in die absolute Wahrheit hinaus ausdehnen, hinein-ent-wickeln. Die absolute Wahrheit und Welt ist alles, wohingegen die Welten der Trennung nur ein Splitter in ihr sind. Aber ein Splitter, der uns erst einmal „die Welt“ ist, um uns zu entwickeln, und das hat seine Berechtigung und Sinn.
Jeder einzelne Gedanke und auch sein Gegenteil sind wahr bedeutet, dass Wahrheit immer nur auf der absoluten Ebene wirklich wahr ist und wird. Sobald sich das Absolute Sein auftrennt, kann ein einzelner Gedanke, eine einzelne Manifestation des Ganzen Einen niemals, absolut betrachtet, wahr sein. Deswegen sind unsere Fortschritte (Fort-Schritte vom Ego – Hin-Schritte zu absoluten Wahrheit, Seinsheit) und Erkenntnisse auf dem Weg immer nur für extrem begrenzte Bereiche und Themen höchstens minimale Annäherungen an die absolute Wahrheit. Aber das soll unsere Freude über diese Fortschritte und Erkenntnisse nicht mindern, sondern uns eher ermutigen, uns nicht/nicht zu lange einzurichten, sondern immer weiter zu gehen. Um uns so immer mehr voran, durch zu arbeiten hin zu unserer eigenen Ganzheit, um so die Ganzheit überhaupt zu sehen und zu verstehen. Es ist kein äußeres Schauen, es ist ein inneres Schauen, ein Zulassen, dass sich uns etwas erschließt, wenn wir diesem Prozess Raum geben, Freiraum schaffen. Dafür müssen wir viel tun, aber auch gleichzeitig nichts. Ziemlich paradox, aber nur für weltliche Augen.
Ruth Finder (Freitag, 04 Juli 2025 21:50)
#1 - Gut!