0185 - 28.10.24 - Wüste Väter 79

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Kommentare: 4
  • #1

    C. (Montag, 28 Oktober 2024 19:59)

    Hm, #1 scheint mir ja in der Schlußthese ein recht schräges Konzept zu sein... Gibt aber einen ordentlichen Ansporn.

  • #2

    C. (Montag, 28 Oktober 2024 20:08)

    zu #3: UND er war auch zutiefst bescheiden - wie... nun eben wie er selbst. ^^
    Könnte aber auch sein, dass er einfach sagte, wie es ist. Man weiß es nicht. Mich wird er sicher in allen Disziplinen locker geschlagen haben. (Außer vielleicht in der Bescheidenheit. ^^)

  • #3

    Ruth Finder (Montag, 28 Oktober 2024 21:30)

    Könnte es sein, dass man in der jenseitigen Welt diesem Altvater nicht sagen würde: "Toll, dass du gastfreundlich wie Abraham, sanftmütig wie Mose, heilig wie Aaron, geduldig wie Hiob... gewesen bist!", sondern man würde ihm sagen: "Schade, dass du nicht wie DU gastfreundlich, sanftmütig, heilig, geduldig... gewesen bist?" ^^

    Zum Vergleich:

    Die Frage der Fragen

    Vor dem Ende sprach Rabbi Sussja von Annipole: " In der jenseitigen Welt wird man mich nicht fragen - "Warum bist du nicht Mose gewesen?", man wird mich fragen. "Warum bist du nicht Sussja gewesen?"

    Den Vätern nachtun

    Ein Schüler fragte den Zloczower Rabbi: "Es heißt, dass jeder in Israel verpflichtet ist, zu sprechen: "Wann wird mein Werk an die Werke meiner Väter Abraham, Isaak und Jakob reichen?" Wie ist das zu verstehen? Wie dürfen wir uns erkühnen zu denken, dass wir es den Vätern gleichzutun vermöchten?"

    Der Rabbi erklärte: "Wie die Väter neuen Dienst stifteten, jeder einen neuen Dienst nach seiner Eigenschaft, der eine den der Gnade, der andere den der Liebe, der dritte den der Demut, so sollen wir, ein jeder von uns nach seiner eigenen Art, im Licht der Lehre und des Dienstes Erneuerung stiften und nicht Getanes tun, sondern noch zu Tuendes."

  • #4

    Diana (Dienstag, 29 Oktober 2024 06:14)

    zu #1:
    Vielleicht könnte man das Fazit der ersten Geschichte auch so verstehen: Wie man das Leben lebt, so ist auch die Todessituation. Also nicht nur bezogen auf eine einzelne Tat (z. B. einen Fehler kurz vorm Tod gemacht und alles an Bemühungen war "umsonst"), sondern wie wir insgesamt gelebt haben, wenn der Tod uns ereilt. Die letzte Tat als Ausdruck, wie das Leben insgesamt verstanden und gelebt wurde. Unsere Taten sind immer Ausdruck unseres jeweiligen Bewusstseins- und Erkenntnisgrades und der diesbezüglichen inneren Haltung. Das ist das, was wir ins nächste Leben mitnehmen. Und hier ist deutlich, dass es dem einen Bruder noch Mühe bereitet, die richtige Haltung zu finden und ein rechtes Verständnis vom Weg zu haben.