Eines Tages, als Rabbi Jakov ben Katz noch ein junger Mann war, begab er sich auf eine Pilgerreise. Nach und nach gesellten sich auch andere Chassiden aus umliegenden Gemeinden zu ihm und so
entstand eine kleine Pilgergruppe. Unterwegs wurde viel geschwiegen. Nur selten kam ein Gespräch auf.
Eins davon aber hatte es in sich. Irgendjemand von den Pilgerbrüdern fragte in die Runde, worum man den Herren in dieser ja so mit Dunkelheit und Schatten behafteten Welt bitten solle.
Es fielen solche Worte wie "gewaltige Lichter", "glanzvolle Verwandlung" und "schattenlose Herrlichkeit".
Als der junge Schargoroder an der Reihe war, sagte er schlicht, dass man darum beten solle, dass jedermanns Schatten lichter werden möge.
(Ruth Finder)
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Linda (Mittwoch, 06 November 2024 17:02)
Das ist eine sehr schöne Bitte: alle werden einbezogen. Und lichter werden ist sehr realistisch: ein Schritt in die richtige Richtung…