#4 ist aber interessant. Was könnte das konkret bedeuten?
#2
Ruth Finder(Montag, 12 August 2024 22:13)
Ich verstehe es so:
Es bedeutet, einen ganz persönlichen , diesem einen Menschen eigenen Sinnes- und Lebenswandelweg hin zu Gott gehen.
#3
Jonas(Dienstag, 13 August 2024 12:05)
Umkehr bedeutet für mich, bestehende Pfade zu verlassen und gänzlich neue Wege zu gehen, manchmal auch in die entgegengesetzte Richtung. Das geht an unserem Umfeld nicht spurlos vorbei, wir sind
eingebettet in die verschiedenartigsten Verpflichtungen, die von uns dann nicht mehr wahrgenommen werden, weil sie eben nicht mehr in den neuen Weg passen.
Das bedingt Unverständnis/Ärger bei unseren Mitmenschen, die nicht verstehen, warum wir uns ändern, beispielsweise Vegetarier werden, nicht mehr jagen gehen, Konsumverzicht pflegen,
gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen etc.
Wir brechen damit oft unvermeidbar Verpflichtungen, Regeln und Konventionen, was für eine echte Umkehr unabdingbar ist.
#4
R.G.(Dienstag, 13 August 2024)
Da bin ich ganz bei euch.
Die innere Einsicht durch Liebe zu und Vertrauen in Gott wirkt sich aus durch die Abkehr von nicht heilsamer bisheriger Lebensführung hin zu einer individuellen, Gott angemesseneren Lebensführung.
Dazu braucht es kein Gebot, kein Dogma, da der Wunsch nach Verwirklichung in uns nach außen wirkt.
#5
Diana(Freitag, 16 August 2024 08:35)
Zum 4.:
Ein Mensch in Umkehr hat Fehler gemacht bzw. ist einen falschen Weg gegangen und hat dies ganz oder in Teilen erkannt. In dieser Situation geht es darum, das fehlerhafte oder unheilsame Verhalten
nicht fortzuführen, sondern für eine Unterbrechung zu sorgen. Dies ist erforderlich zur Schadensbegrenzung, da wir uns an vielen Stellen immer weiter in Leid hineinmanövrieren und festfahren können.
Diese Unterbrechung ist auch wichtig, um Raum zu bekommen, um sich zu orientieren, reflektieren und eine heilsamere Richtung zu suchen. Es gibt viele Abzweigungen auf unserem Weg, die wir nehmen
können und müssen. Im besten Fall versuchen wir als Weg-Arbeiter möglichst klare (geklärte) Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für unser Tun und Lassen zu übernehmen.
In der Situation der Umkehr und Buße wäre es kontraproduktiv, jemandem von außen Gebote aufzuerlegen. Warum? Weil es um die eigene Entscheidung geht. Unsere Entscheidungen sind die Basis und Richtung
für unseren weiteren Weg. Wenn wir da innerlich nicht sind, werden uns an dieser Stelle auch Gebote, egal wie richtig und heilsam sie sind, nicht vor den Konsequenzen unserer Taten, unseres
Entwicklungsstandes schützen. Wir sollen keine hohlen Gebotsbefolger werden, sondern erfüllte, gereifte und befreite Wesen. Und so ist es an diesen Stellen wichtig, uns die ggf. ausstehenden
Erfahrungen machen zu lassen. Um uns zu entwickeln und selbst zu einem Verständnis und Sinnhaftigkeit der Gebote zu kommen, aus eigener gewachsener Erfahrung und innerem gereiften Verständnis.
Natürlich gibt es immer eine Spanne zwischen den Geboten, an denen wir uns orientieren und unserem Entwicklungsstand bzw. der Möglichkeit, diese zu leben. Und natürlich ist es sehr hilfreich, sich an
den Erfahrungen und Hinweise der vorangegangenen Brüder und Schwestern, an Gottes Geboten zu orientieren und sie umzusetzen. Je weiter man als Weg-Arbeiter kommt, um so mehr versteht man dies als
Hilfe, Entlastung, Unterstützung, will es aus sich (HS, wahres Selbst) heraus, weil man dahin gewachsen ist und versteht, dass dies der Weg ist, um wirklich frei zu werden. Aber dafür gilt es von uns
einen Weg zu gehen, eine Entwicklung zu vollziehen, eine Richtung einzuschlagen. Und die muss an bestimmten Stellen von UNS SELBST getroffen und umgesetzt werden. Wenn wir dies getan haben, dann
helfen Gebote wieder. Gebote sind dann enorm wichtig und hilfreich, aber die Schritte des Weges, den Weg müssen wir selbst gehen.
#6
C.(Freitag, 16 August 2024 10:04)
Korrektur: Ich meinte hier nicht Kommentar 3 sondern den dritten WüVä-Spruch!
zu Spruch 3: Seelenliebend? Die göttliche Wesensnatur im anderen erkennend/ auf die schauend. Auch beim Rest liegt die Latte teils recht hoch, wenn wir ehrlich sind.
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C. (Montag, 12 August 2024 19:15)
#4 ist aber interessant. Was könnte das konkret bedeuten?
Ruth Finder (Montag, 12 August 2024 22:13)
Ich verstehe es so:
Es bedeutet, einen ganz persönlichen , diesem einen Menschen eigenen Sinnes- und Lebenswandelweg hin zu Gott gehen.
Jonas (Dienstag, 13 August 2024 12:05)
Umkehr bedeutet für mich, bestehende Pfade zu verlassen und gänzlich neue Wege zu gehen, manchmal auch in die entgegengesetzte Richtung. Das geht an unserem Umfeld nicht spurlos vorbei, wir sind eingebettet in die verschiedenartigsten Verpflichtungen, die von uns dann nicht mehr wahrgenommen werden, weil sie eben nicht mehr in den neuen Weg passen.
Das bedingt Unverständnis/Ärger bei unseren Mitmenschen, die nicht verstehen, warum wir uns ändern, beispielsweise Vegetarier werden, nicht mehr jagen gehen, Konsumverzicht pflegen, gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen etc.
Wir brechen damit oft unvermeidbar Verpflichtungen, Regeln und Konventionen, was für eine echte Umkehr unabdingbar ist.
R.G. (Dienstag, 13 August 2024)
Da bin ich ganz bei euch.
Die innere Einsicht durch Liebe zu und Vertrauen in Gott wirkt sich aus durch die Abkehr von nicht heilsamer bisheriger Lebensführung hin zu einer individuellen, Gott angemesseneren Lebensführung. Dazu braucht es kein Gebot, kein Dogma, da der Wunsch nach Verwirklichung in uns nach außen wirkt.
Diana (Freitag, 16 August 2024 08:35)
Zum 4.:
Ein Mensch in Umkehr hat Fehler gemacht bzw. ist einen falschen Weg gegangen und hat dies ganz oder in Teilen erkannt. In dieser Situation geht es darum, das fehlerhafte oder unheilsame Verhalten nicht fortzuführen, sondern für eine Unterbrechung zu sorgen. Dies ist erforderlich zur Schadensbegrenzung, da wir uns an vielen Stellen immer weiter in Leid hineinmanövrieren und festfahren können. Diese Unterbrechung ist auch wichtig, um Raum zu bekommen, um sich zu orientieren, reflektieren und eine heilsamere Richtung zu suchen. Es gibt viele Abzweigungen auf unserem Weg, die wir nehmen können und müssen. Im besten Fall versuchen wir als Weg-Arbeiter möglichst klare (geklärte) Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für unser Tun und Lassen zu übernehmen.
In der Situation der Umkehr und Buße wäre es kontraproduktiv, jemandem von außen Gebote aufzuerlegen. Warum? Weil es um die eigene Entscheidung geht. Unsere Entscheidungen sind die Basis und Richtung für unseren weiteren Weg. Wenn wir da innerlich nicht sind, werden uns an dieser Stelle auch Gebote, egal wie richtig und heilsam sie sind, nicht vor den Konsequenzen unserer Taten, unseres Entwicklungsstandes schützen. Wir sollen keine hohlen Gebotsbefolger werden, sondern erfüllte, gereifte und befreite Wesen. Und so ist es an diesen Stellen wichtig, uns die ggf. ausstehenden Erfahrungen machen zu lassen. Um uns zu entwickeln und selbst zu einem Verständnis und Sinnhaftigkeit der Gebote zu kommen, aus eigener gewachsener Erfahrung und innerem gereiften Verständnis.
Natürlich gibt es immer eine Spanne zwischen den Geboten, an denen wir uns orientieren und unserem Entwicklungsstand bzw. der Möglichkeit, diese zu leben. Und natürlich ist es sehr hilfreich, sich an den Erfahrungen und Hinweise der vorangegangenen Brüder und Schwestern, an Gottes Geboten zu orientieren und sie umzusetzen. Je weiter man als Weg-Arbeiter kommt, um so mehr versteht man dies als Hilfe, Entlastung, Unterstützung, will es aus sich (HS, wahres Selbst) heraus, weil man dahin gewachsen ist und versteht, dass dies der Weg ist, um wirklich frei zu werden. Aber dafür gilt es von uns einen Weg zu gehen, eine Entwicklung zu vollziehen, eine Richtung einzuschlagen. Und die muss an bestimmten Stellen von UNS SELBST getroffen und umgesetzt werden. Wenn wir dies getan haben, dann helfen Gebote wieder. Gebote sind dann enorm wichtig und hilfreich, aber die Schritte des Weges, den Weg müssen wir selbst gehen.
C. (Freitag, 16 August 2024 10:04)
Korrektur: Ich meinte hier nicht Kommentar 3 sondern den dritten WüVä-Spruch!
zu Spruch 3: Seelenliebend? Die göttliche Wesensnatur im anderen erkennend/ auf die schauend. Auch beim Rest liegt die Latte teils recht hoch, wenn wir ehrlich sind.