Zu Absatz 2:
Wir können Versuchungen nicht vermeiden. Versuchungen sind Situationen, denen wir im unbewussten Modus und lange auf dem Entwicklungsweg aufgrund fehlender oder lückenhafter Erfahrung, Bewusstsein,
Wissen und der falscher/lückenhafter/ schwankender/ sich entwickelnder Ausrichtung so begegnen, dass wir Leid verursachen und unheilsames Karma auf uns laden. Als unbewusste göttliche Wesen
inkarnieren wir, um uns durch Erfahrungen zu entwickeln und bewusst zu werden. Mühsam und langwierig lernen wir so die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung, was Leid, was Glück bringt. Nur so können
wir uns zu Gott zurück entwickeln bzw. entdecken dass wir in Wirklichkeit nie von ihm getrennt waren (bewusstes göttliches Sein in der Existenz).
Wir können Versuchungen nicht vermeiden oder ihnen aus dem Weg gehen, aber wir sollten im Zuge unserer Entwicklung lernen, ihnen so zu begegnen, dass wir so wenig wie möglich Leid für uns und andere
verursachen.
Herausforderungen auf dem Entwicklungsweg ändern sich, damit auch die die Versuchungen, sie zeigen sich dann in einem anderen Kleid. Manche Versuchungen von früher sind keine Versuchungen mehr,
sondern kommen uns mit zunehmender Entwicklung banal und lächerlich vor. Das ist gut, aber wir sollten uns hüten, uns herablassend, überheblich oder selbst überschätzend zu verhalten, denn auch das
sind Versuchungen auf dem Weg. Versuchungen sind etwas, was uns emotional erreicht und bindet, deswegen ist ihr Erscheinen so individuell gestaltet und schwer, sie heilsam zu bewältigen. Und
letztlich sind wir alle nur mit Variationen von bestimmten Grundthemen konfrontiert: Wir wollen geliebt, angenommen und wahrgenommen werden, wirksam und machtvoll sein, erkannt und anerkannt werden,
uns Ausdruck verleihen. Es gilt, diese Bedürfnisse (Rohformen göttlicher Qualitäten) erst einmal anzunehmen und anzuerkennen, einen heilsamen Ausdruck zu finden und letztlich von ihnen frei zu
werden. Dauerhaft frei nicht aus einem schwierigen Verzicht heraus, sondern frei aus innerer Entwicklung. Frei und gewiss der göttlichen Allgegenwart und SEINER unfassbaren Liebe und Zuneigung.
Dafür müssen wir uns kontinuierlich den Versuchungen stellen, sie nicht suchen, aber sie auch nicht vermeiden, aber annehmen, wenn sie sich uns auf dem Weg zeigen, uns so gut wie möglich meistern.
#2
Diana(Sonntag, 26 Mai 2024 08:33)
zu Spruch 4:
Trägheit bedeutet, nicht wirklich in Bewegung zu kommen. Egal, welche guten und tollen Ideen und Ziele wir im Kopf haben, sie kommen nicht zum Zuge.
Ein Same, der nur durch die Gegend fliegt (Gedanken, Pläne, Wünsche, Ziele) und keinen Boden findet (Umsetzung, Verwirklichung, konkretes Tun), wird nicht keimen und Wurzeln schlagen können. Er kann
nicht wachsen, blühen, Früchte tragen, sich Ausdruck verleihen, er bleibt in seiner Potentialität gefangen. Fällt er ins Wasser (Auslösen von Emotionen, emotionaler Bewegung), droht ihm dasselbe
Schicksal. Auch wenn der Same im Wasser auf den Boden fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er in der Tiefe eher verfault (erstickt) als wächst.
D.h. wir müssen die Dinge real werden lassen, in die Welt der Materie bringen, um zu erkennen, welche Pflanze, Blüte oder Frucht das Ergebnis ist. Wir müssen aushalten, in die Irre zu gehen, Fehler
zu machen und uns unserer bruchstückhaften Umsetzungsfähigkeit und Entwicklung stellen. Wir müssen die Kraft aufbringen, eine bestimmte Kontinuität zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, und dafür
demütig viele kleine Schritte gehen. Wir müssen lernen, unsere Hirngespinste und Pläne als Hindernisse auf dem Weg zu erkennen, wenn sie uns davon abhalten, sie umzusetzen und so weiterzugehen.
Es ist unsere Aufgabe, uns diesem mühevollen Weg zu stellen, indem wir ihn gehen. Wenn wir das lange genug tun, dadurch erkennen, d.h. uns kontinuierlich entwickeln, werden wir innere Ruhe finden.
Ruhe verstanden als frei(er) werden von karmischem Druck und Reibung, der durch aufgeschobene Schritte und Entwicklung entsteht. Ruhe, weil wir uns im Gehen entwickeln und erkennen lernen, uns
befreien, immer mehr die Früchte unserer Arbeit genießen dürfen. Um dann wieder weiterzugehen.
#3
Ruth Finder(Sonntag, 26 Mai 2024 11:31)
Zum Spruch 4 ein anderer Blickwinkel - kurz und bündig :-)
Spirituell träger Geist - ein Leben im "Hamsterrad"
Spirituell reger Geist - ein Leben außerhalb vom "Hamsterrad"
#4
R. G.(Sonntag, 26 Mai 2024 13:41)
Zu Spruch 2:
Versuchungen sind sozusagen die Hanteln für das Krafttraining zur Veränderung unserer inneren Struktur.
#5
R. G.(Sonntag, 26 Mai 2024 14:02)
Zu Spruch 4 und 5:
Vor jeglichem Entwicklungsschritt sind wir in der Trägheit gefangen. Wir schaukeln gemütlich und ahnungslos in der Hängematte unserer Gewohnheiten, unserer Kultur, unseren Stereotypien im Denken,
Fühlen und Handeln. Erst wenn wir erkennen, dass dieses träge Hinnehmen/das Nicht-Hinterfragen das größte Hindernis für unser Wachstum ist, sind wir in der Lage zu beginnen, uns ins Gesicht zu
schauen, zu hinterfragen und uns heilsam zu entwickeln.
#6
D(Sonntag, 26 Mai 2024 16:16)
#3 und #4: Kurz und bündig auf den Punkt gebracht :-).
#7
Diana(Sonntag, 26 Mai 2024 16:28)
Zu Spruch 5, auch kurz und bündig:
Erkenne Dich selbst.
#8
Ruth Finder(Sonntag, 26 Mai 2024 17:56)
Zu #4 :-)
"Und führe uns IN DER Versuchung!" : Gott als Fitnesscoach.
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Diana (Sonntag, 26 Mai 2024 07:46)
Zu Absatz 2:
Wir können Versuchungen nicht vermeiden. Versuchungen sind Situationen, denen wir im unbewussten Modus und lange auf dem Entwicklungsweg aufgrund fehlender oder lückenhafter Erfahrung, Bewusstsein, Wissen und der falscher/lückenhafter/ schwankender/ sich entwickelnder Ausrichtung so begegnen, dass wir Leid verursachen und unheilsames Karma auf uns laden. Als unbewusste göttliche Wesen inkarnieren wir, um uns durch Erfahrungen zu entwickeln und bewusst zu werden. Mühsam und langwierig lernen wir so die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung, was Leid, was Glück bringt. Nur so können wir uns zu Gott zurück entwickeln bzw. entdecken dass wir in Wirklichkeit nie von ihm getrennt waren (bewusstes göttliches Sein in der Existenz).
Wir können Versuchungen nicht vermeiden oder ihnen aus dem Weg gehen, aber wir sollten im Zuge unserer Entwicklung lernen, ihnen so zu begegnen, dass wir so wenig wie möglich Leid für uns und andere verursachen.
Herausforderungen auf dem Entwicklungsweg ändern sich, damit auch die die Versuchungen, sie zeigen sich dann in einem anderen Kleid. Manche Versuchungen von früher sind keine Versuchungen mehr, sondern kommen uns mit zunehmender Entwicklung banal und lächerlich vor. Das ist gut, aber wir sollten uns hüten, uns herablassend, überheblich oder selbst überschätzend zu verhalten, denn auch das sind Versuchungen auf dem Weg. Versuchungen sind etwas, was uns emotional erreicht und bindet, deswegen ist ihr Erscheinen so individuell gestaltet und schwer, sie heilsam zu bewältigen. Und letztlich sind wir alle nur mit Variationen von bestimmten Grundthemen konfrontiert: Wir wollen geliebt, angenommen und wahrgenommen werden, wirksam und machtvoll sein, erkannt und anerkannt werden, uns Ausdruck verleihen. Es gilt, diese Bedürfnisse (Rohformen göttlicher Qualitäten) erst einmal anzunehmen und anzuerkennen, einen heilsamen Ausdruck zu finden und letztlich von ihnen frei zu werden. Dauerhaft frei nicht aus einem schwierigen Verzicht heraus, sondern frei aus innerer Entwicklung. Frei und gewiss der göttlichen Allgegenwart und SEINER unfassbaren Liebe und Zuneigung.
Dafür müssen wir uns kontinuierlich den Versuchungen stellen, sie nicht suchen, aber sie auch nicht vermeiden, aber annehmen, wenn sie sich uns auf dem Weg zeigen, uns so gut wie möglich meistern.
Diana (Sonntag, 26 Mai 2024 08:33)
zu Spruch 4:
Trägheit bedeutet, nicht wirklich in Bewegung zu kommen. Egal, welche guten und tollen Ideen und Ziele wir im Kopf haben, sie kommen nicht zum Zuge.
Ein Same, der nur durch die Gegend fliegt (Gedanken, Pläne, Wünsche, Ziele) und keinen Boden findet (Umsetzung, Verwirklichung, konkretes Tun), wird nicht keimen und Wurzeln schlagen können. Er kann nicht wachsen, blühen, Früchte tragen, sich Ausdruck verleihen, er bleibt in seiner Potentialität gefangen. Fällt er ins Wasser (Auslösen von Emotionen, emotionaler Bewegung), droht ihm dasselbe Schicksal. Auch wenn der Same im Wasser auf den Boden fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er in der Tiefe eher verfault (erstickt) als wächst.
D.h. wir müssen die Dinge real werden lassen, in die Welt der Materie bringen, um zu erkennen, welche Pflanze, Blüte oder Frucht das Ergebnis ist. Wir müssen aushalten, in die Irre zu gehen, Fehler zu machen und uns unserer bruchstückhaften Umsetzungsfähigkeit und Entwicklung stellen. Wir müssen die Kraft aufbringen, eine bestimmte Kontinuität zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, und dafür demütig viele kleine Schritte gehen. Wir müssen lernen, unsere Hirngespinste und Pläne als Hindernisse auf dem Weg zu erkennen, wenn sie uns davon abhalten, sie umzusetzen und so weiterzugehen.
Es ist unsere Aufgabe, uns diesem mühevollen Weg zu stellen, indem wir ihn gehen. Wenn wir das lange genug tun, dadurch erkennen, d.h. uns kontinuierlich entwickeln, werden wir innere Ruhe finden. Ruhe verstanden als frei(er) werden von karmischem Druck und Reibung, der durch aufgeschobene Schritte und Entwicklung entsteht. Ruhe, weil wir uns im Gehen entwickeln und erkennen lernen, uns befreien, immer mehr die Früchte unserer Arbeit genießen dürfen. Um dann wieder weiterzugehen.
Ruth Finder (Sonntag, 26 Mai 2024 11:31)
Zum Spruch 4 ein anderer Blickwinkel - kurz und bündig :-)
Spirituell träger Geist - ein Leben im "Hamsterrad"
Spirituell reger Geist - ein Leben außerhalb vom "Hamsterrad"
R. G. (Sonntag, 26 Mai 2024 13:41)
Zu Spruch 2:
Versuchungen sind sozusagen die Hanteln für das Krafttraining zur Veränderung unserer inneren Struktur.
R. G. (Sonntag, 26 Mai 2024 14:02)
Zu Spruch 4 und 5:
Vor jeglichem Entwicklungsschritt sind wir in der Trägheit gefangen. Wir schaukeln gemütlich und ahnungslos in der Hängematte unserer Gewohnheiten, unserer Kultur, unseren Stereotypien im Denken, Fühlen und Handeln. Erst wenn wir erkennen, dass dieses träge Hinnehmen/das Nicht-Hinterfragen das größte Hindernis für unser Wachstum ist, sind wir in der Lage zu beginnen, uns ins Gesicht zu schauen, zu hinterfragen und uns heilsam zu entwickeln.
D (Sonntag, 26 Mai 2024 16:16)
#3 und #4: Kurz und bündig auf den Punkt gebracht :-).
Diana (Sonntag, 26 Mai 2024 16:28)
Zu Spruch 5, auch kurz und bündig:
Erkenne Dich selbst.
Ruth Finder (Sonntag, 26 Mai 2024 17:56)
Zu #4 :-)
"Und führe uns IN DER Versuchung!" : Gott als Fitnesscoach.
Diana (Sonntag, 02 Juni 2024 08:26)
zu #6: das war ich :-)