0027 - 20.05.2024 - Wüste Väter 6

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Kommentare: 3
  • #1

    Ruth Finder (Montag, 20 Mai 2024 15:13)

    Aufgefallen:

    "Es wird Zeit kommen (...)" - Eine neue Inkarnation (davor hat man als Hyliker einige Einsichten gewonnen - als Mönch die Einsamkeit "geschmeckt").

    "Weltmenschen" - Hyliker

    "Mönche, die sich nur durch ihre Kleider von den Weltmenschen unterscheiden" - Psychiker (Religiöse/ an Form Gebundene)

    "Einige, die den Urgeist des Mönchtums bewahren" - Pneumatiker (im Geist Erwachte)

  • #2

    Diana (Dienstag, 21 Mai 2024 06:39)

    Als Wüstenvater oder in diesem Umfeld zu leben, ist nicht allein ausschlaggebend, ob wir Verwirklichung und Erleuchtung erlangen. Äußere Form und innere Entwicklung stimmen häufig nicht überein. Für manche ist das Leben als Wüstenvater ein richtiges und stimmiges Umfeld, um spirituelle Entwicklung zu entwickeln, zu vertiefen und so ihr Leben Gott darzubringen.
    In der Welt zeigt sich aber, ob wir in dieser Welt oder von dieser Welt sind, d.h. ob wir eine nachhaltige Entwicklung erreicht haben, die wir auch in einem schwierigen Umfeld halten und weiterleben können – oder auch nicht. Und nicht nur aufgrund äußerer Umstände, denn in der Wüste ist es leichter, auf ein prachtvolles Wohnumfeld oder gute Mahlzeiten zu verzichten (gibt es nicht), als in der Welt, wo man mit allen äußeren Verlockungen konfrontiert ist. Es gibt sicher Situationen und Inkarnationen, in denen Abgeschiedenheit und Konzentration auf das Wesentliche die Erfahrung ist, die man leben muss. Es zeigt sich jedoch auf dem Marktplatz der Welt, wie weit wir mit unserer Entwicklung, wie verwirklicht und entschieden wir tatsächlich sind. In der samsarischen Welt innerlich wirklich bedürfnislos, begehrenslos, bescheiden und ausgerichtet zu leben, das ist das Ziel. Und dennoch: Wo es karmisches Leid zu vermeiden, Wege abzukürzen möglich ist, sollten wir das tun. Wir können aber nicht unsere Entwicklung abkürzen oder Erfahrungen zu sammeln umgehen. Leidenschaften müssen ausbrennen, Erfahrungen gesammelt werden, damit wir die richtige Basis für die weitere Entwicklung haben. Versuchen wir das zu umgehen, zu früh etwas zu sein, was wir noch nicht sind, werden wir entwicklungsbezogen an diese Stelle oder dieses Manko wieder hin verwiesen, bis wir das abgearbeitet haben.

    Prachtvolle Gebäude aufführen könnte verweisen auf materiell orientierte, ungeklärte, ausgelebte Emotional-, Wunsch- und Gedankengebäude, nicht die innere Stille und göttlichen Raum verwirklichen zu können. Gute Mahlzeiten zu suchen, deutet auf nicht geklärtes Begehren und Befriedigung suchen auf der animalischen Ebene hin. Die Wüstenväter-Kleider deuten auf Form statt Inhalt, Unehrlichkeit hin, wir halten uns für etwas Besseres als wir sind (falsche Haltung).

  • #3

    R.G. (Mittwoch, 22 Mai 2024 06:56)

    Auch Spiritualität wird in einer 95%-Welt korrumpiert und zu dogmatischer Religion mit aufgeführten Ritualen in speziellen pompösen "Gotteshäusern", durch Menschen mit pompösen Kutten, die sich innerlich kaum von Anderen unterscheiden, die ihren Begierden nachgeben. Aber auch hier gibt es wohl die 5%, die freie Spiritualität leben.
    Das trifft wohl auf jegliche "gute" Idee, Erfindung, Bewegung usw. in unserer Welt zu.