Die Dialektik ist in erster Linie eine gewisse Methode des Denkens, welche die formale Logik integriert, aber auch über diese hinausgeht um sich der Totalität der Dinge, der Welt, der
Erscheinungen, der Natur weitestgehend anzunähern.
Die Dialektik ist sozusagen die Logik der Bewegung einer Ganzheit, die sich durch die wechselseitige Abhängigkeit verschiedener Pole, Widersprüche auszeichnet.
Die formale Logik basiert auf drei grundlegenden Prinzipien:
1.) dem Prinzip der Identität: A ist gleich A, ein Ding ist sich selbst gleich.
2.) dem Prinzip des Gegensatzes: A ist verschieden zu Nicht-A. A kann auf keinem Fall gleich Nicht-A sein.
3.) das Prinzip des ausgeschlossenen Dritten: entweder A oder Nicht-A, kein Ding kann zugleich Nicht-A und A sein.
Diese erwähnten Gesetze sind zutreffend, solange man von der Bewegung abstrahiert. A bleibt A, solange es sich nicht wandelt. A ist verschieden von Nicht-A, solange es sich nicht in sein
Gegenteil umwandelt. A und Nicht-A schließen sich aus, soweit keine Bewegung stattfindet, die A und Nicht-A miteinander verbindet. In diesem Falle der Bewegung würde nicht mehr die
entweder-oder-Logik greifen., sondern würde das dialektische Prinzip des sowohl als auch gelten.
(Michael)
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