Zu den einfachen Wahrheiten von Diadochos (die aber nicht einfach umzusetzen sind) eine einfache Rabbi Geschichte. In die Geschichte sind auch ein paar bildliche Gedanken aus einem Text eingeflossen,
die ich mit eigenen Worten wiedergebe.
Nur drei Dinge
Ein Chassid kam zu Rabbi Jakov ben Katz und klagte: "Rebbe, wohin man schaut, bedrängen unsereinen Versuchungen über Versuchungen, Sorgen um Sorgen, Entscheidungen noch und noch.
Wie soll man denn in der Welt angesichts solch vielfältiger Dinge zurecht kommen? Wie soll man das nur alles überblicken?"
Folgende Antwort gab der Rabbi zum Besten: "Man soll einfach nach innen schauen, seinen Geist nach innen richten. Da gibt es nur drei Dinge - deine wahre Natur, Liebe und Gott. Alle drei fließen
ineinander und sind eine Einheit. Also muss man sich nur für diese Dreieinigkeit entscheiden und sich durch sie läutern. Darin kommt der Geist zur Ruhe und zu den Tugenden, die umfassende Liebe alle
enthält. Und so eine gereinigte Seele kann wieder in die Welt hinausgehen. Sie muss nicht mehr blindlings tastend nach den mannigfaltigen Dingen der Welt greifen - mal begierdevoll und mal
angewidert, mal ausgelassen und mal ängstlich, mal willenlos und wiedermal eigensinnig. Denn sie hat eine unverschleierte Sicht auf die Dinge der Welt erlangt. Sie findet sich zurecht in beiden
Welten, ja sie wird geschmeidig, und behält Dank ihres ausgewogenen und unbelastenen Urteilsvermögens den Überblick."
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Ruth Finder (Montag, 22 April 2024 20:13)
Zu den einfachen Wahrheiten von Diadochos (die aber nicht einfach umzusetzen sind) eine einfache Rabbi Geschichte. In die Geschichte sind auch ein paar bildliche Gedanken aus einem Text eingeflossen, die ich mit eigenen Worten wiedergebe.
Nur drei Dinge
Ein Chassid kam zu Rabbi Jakov ben Katz und klagte: "Rebbe, wohin man schaut, bedrängen unsereinen Versuchungen über Versuchungen, Sorgen um Sorgen, Entscheidungen noch und noch.
Wie soll man denn in der Welt angesichts solch vielfältiger Dinge zurecht kommen? Wie soll man das nur alles überblicken?"
Folgende Antwort gab der Rabbi zum Besten: "Man soll einfach nach innen schauen, seinen Geist nach innen richten. Da gibt es nur drei Dinge - deine wahre Natur, Liebe und Gott. Alle drei fließen ineinander und sind eine Einheit. Also muss man sich nur für diese Dreieinigkeit entscheiden und sich durch sie läutern. Darin kommt der Geist zur Ruhe und zu den Tugenden, die umfassende Liebe alle enthält. Und so eine gereinigte Seele kann wieder in die Welt hinausgehen. Sie muss nicht mehr blindlings tastend nach den mannigfaltigen Dingen der Welt greifen - mal begierdevoll und mal angewidert, mal ausgelassen und mal ängstlich, mal willenlos und wiedermal eigensinnig. Denn sie hat eine unverschleierte Sicht auf die Dinge der Welt erlangt. Sie findet sich zurecht in beiden Welten, ja sie wird geschmeidig, und behält Dank ihres ausgewogenen und unbelastenen Urteilsvermögens den Überblick."