0015 - 04.05.2024 - Alter Falter VIII

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Kommentare: 6
  • #1

    Ruth Finder (Samstag, 04 Mai 2024 23:20)

    Erst habe ich gedacht: "He?!"
    Dann aber mich an etwas erinnert:

    War da nicht so eine Geschichte, dass Jesus und seine Jünger einmal an einem toten Hund vorbei gingen. Die Junger beschwerten sich, dass der Hund so fürchterlich stinke.
    Jesus aber erwiderte, dass dessen Zähne doch so weiß seien. Damit wollte er seine Junger ermahnen, nichts Schlechtes von jemanden zu reden.

  • #2

    Ruth Finder (Samstag, 04 Mai 2024 23:41)

    Ach so, der Altvater hat nichts bei der zugehaltenen Nase gesagt, aber bestimmt gedacht.
    Wollten die Engel ihn mit ihren Worten ermahnen, dass man auch von jemanden nichts Schlechtes denken sollte?

  • #3

    Jonas (Sonntag, 05 Mai 2024 00:01)

    Ja, so könnte man es auch sehen, Ruth, da ist was dran. Jesus ist hier besonders streng, wenn er sagt, dass man bereits in Gedanken Ehebruch begangen hat, wenn man als verheirateter Mann einer anderen Frau nur "animalisch" nachsieht.

    Menschen mit stark ausgeprägten negativen, animalischen Elementalen sagt man nach, auch physisch wahrnehmbar einen üblen Geruch an sich zu haben. Der Volksmund sagt dazu: Ich kann die/den nicht riechen.
    Im Gegensatz dazu sollen Meister einen Geruch der Heiligkeit verströmen, ein Duft nach Blumen/Rosen.

  • #4

    K (Sonntag, 05 Mai 2024 11:01)

    Mir fallen mehrere Aspekte zu dieser Geschichte ein:
    - Der Kommentar von C vom 30.04.24 zum ersten Gebot: "Als An-Gebot gelesen: Sieh Gott, Gottes Willen, Gottes Übung/Prüfung in möglichst vielen inneren wie äußeren Begebenheiten, Erfahrungen, Sachverhalten deines täglichen Lebens und stelle nicht Ablehnung und/oder Wunschträume neben das tatsächliche So-Sein jedes Augenblicks."
    - Es gibt in der Natur/ Schöpfung nichts Schlechtes. Das Aas dient anderen Lebewesen als Nahrung.
    - Ruth und Jonas haben das in #1 - #3 schon angesprochen: Gedanken und Emotionen sind genauso eine Realität wie das Aas und können wahrgenommen werden und haben Auswirkungen. Ich sehe die Geschichte als Aufforderung/Erinnerung achtsam mit unseren Gedanken und Emotionen umzugehen.

  • #5

    C. (Sonntag, 05 Mai 2024 12:05)

    Die Altväter erzählen von einem "berühmten Greis". Damit ist natürlich kein gealterter Rockstar oder so gemeint, sondern sozusagen ein "Altvater der Altväter". Ein besonders "heiliges" Dickschiff unter den Wüstenvätern und -müttern. Die Engel rücken menschliches Maß zurecht. Der Gestank der Sünde haftet auch dem Vätervater an... Viel Raum für Demut - und für Realismus in der Spiritualität.

  • #6

    C. (Sonntag, 05 Mai 2024 18:34)

    Die Engel argumentieren meiner Ansicht nach auch nicht ganz schlüssig. Sie sagen, sie könnten die Unreinheit der Welt nicht riechen. Ich vermute, sie können dann auch die "Reinheit" der Welt nicht riechen. Nix Rosenduft...

    K. benennt implizit ganz richtig den subjektiven Charakter von Aasgeruch/Rosenduft. Für einen Aaskäfer wird Aasgeruch wenn nicht Rosenduft, so doch Lecker-Mittagessen-Duft sein. Oder Kinderzimmerduft. Man kann sagen: Objektiv gibt es in der Welt nicht Duft oder Gestank. Eigentlich wird die Zuordnung durch die Ausprägung der animalischen Ebene vorgegeben. Hier könnte man auch einen möglichen Grund für die olfaktorische Blindheit der Engel erkennen. Sie haben keine animalische Ebene!

    Wir würden "die Welt" mit "Trennungswelten" übersetzen, oder? Das hieße grobstoffliche, psychische und noetische Welten. Den "Gestank der Sünde" würden wir doch dann auch in "der Welt" verorten. Sünden sind defizitäre Tat- und Persönlichkeitsstrukturen der AP in allen drei Bereichen. Dann dürften die Engel den Geruch der Sünde eigentlich auch nicht wahrnehmen.

    Andererseits: Wenn Engel Elementale von Erzengeln sind - und wie hier in den Trennungswelten herumspazieren bzw. in sie hineinprojiziert sind - dann sollten sie eigentlich auch alles wahrnehmen können. Wären wir wieder bei der nicht vorhandenen animalischen Ebene. AP hätten/wären sie dann ja. In Summe die AP eines (oder mehrerer) Erzengel.

    Mann Mann Mann! Selbst auf Engel ist kein Verlass...