zu (16):
Wir sind auch als Weg-Arbeiter lange nicht frei. Wir realisieren höhere Freiheitsgrade, wenn wir an uns arbeiten. Im besten Falle erkennen wir zu einem immer höheren Prozentsatz immer früher, wenn
Wünsche, Begierden und Leidenschaften (Anhaftungen) oder Abneigungen (Feindseligkeiten) entstehen oder vorbeiziehen. Wir brauchen dafür Gewahrsein: Um Ursache und Wirkung, Auswirkungen unseres
Verhaltens und um die Realität (relative, absolute) zu erkennen.
Haft kann im spirituellen Sinne als karmischer Gewahrsam, Gefangenschaft, Fesselung, Verknüpfung, Band, Verbindung, Fessel oder Knoten verstanden werden. Jeder dieser Begriffe verweist auf eine etwas
anders gewichtete Facette und Ausdrucksform von Unfreiheit, die durch eine unbewusste oder unmodifizierte Reaktion auf bestimmte Elementale entsteht. Aus Gewohnheit reagieren wir ferngesteuert mit
festen Mustern, so dass wir Klebeflächen (Haftstellen) für viele vorbeiziehende Elementale haben. Lange Zeit sind wir auch in Summe zum Großteil von einem bunten unbewussten Elementalmix
gekennzeichnet. Willen verstehe ich eher als bewusste Anstrengung, Ausrichtung und Bahnung, die von unserer Seite aus bestehenden Anknüpfungspunkte für unheilsame Elementale zu deaktivieren.
Unheilsame Elementale probieren, wo es energetisch etwas zu holen gibt (Gesetz der Anziehung). Sind keine Klebeflächen bei uns vorhanden, ziehen sie weiter. Das wird immer wieder getestet, das muss
immer wieder geübt werden.
Feindselig bedeutet gehässig, feindlich gesinnt zu sein, es zeigt unsere innere Haltung. Wir machen uns das Leben zum Feind, lehnen es ab, wollen es so nicht haben und produzieren erhebliche
Ablehnungsmuster, Widerstände und aversive Zustände wie Ärger, Wut, Zorn etc.
Illusionen sind Täuschungen, trügerische Bilder und Hoffnungen. Illusionen sind Dinge, die einem real erscheinen, es aber nicht sind. Illusorisch ist, was wir mit unseren anhaftenden oder ablehnenden
Wünschen, Begierden und Hoffnungen verbinden. Objekte der Anhaftung oder Ablehnung als Illusionen zu betrachten, bedeutet, ihnen Wert und Wichtigkeit zu entziehen. Wir lassen die Illusion los, dass
es uns glücklich machen würde, sie zu erlangen oder ihnen zu entgehen. Wir werden eigenmächtige Wesen, anstatt uns von fremden Mächten willenlos steuern zu lassen.
Projektion ist ein Entwurf, eine Darstellung, ein Versuch, etwas Hervortretendes. Es bedeutet, technisch betrachtet, eine vergrößerte Wiedergabe von Bildern auf eine Fläche mit Hilfe eines
Projektionsapparates. Diese neutrale Beschreibung des Vorgangs zeigt deutlich, was dabei passiert: Es wird eine Mücke zu einem Elefanten gemacht. Es ist eine Vorstellung, die ins Leben geworfen wird.
Prinzipiell ist das ein schöpferischer Akt, wir erschaffen etwas, bringen es in die Welt. Und das ist von unheilsam bis göttlich schöpferisch, und auf dem Weg dahin, in jeglicher Ausprägung
vorstellbar. Eine spannende Frage ist diesbezüglich auch, wo in unserem Leben wahre Beziehungen bestehen und wo wir Beziehungen lediglich gegenseitig projizieren. Letzteres verstehe ich als
Entwicklungsweg, auf den wir langfristig immer weniger angewiesen sein werden, zumindest in der Form, wie wir lange Beziehungen zu anderen Menschen leben.
Unangenehme gehörte Worte als Echo zu verstehen, bedeutet, diese als Reaktion eigenen (vergangenen) Tuns und Lassens anzuerkennen. Wenn mir etwas Unangenehmes passiert, stellt dies eine Form von
karmischem Ausgleich und Gerechtigkeit dar. Wir können nur lange Zeit die Zusammenhänge dazu noch nicht sehen oder im Zuge der Entwicklung nur rudimentär erahnen. Es als Echo zu verstehen, bedeutet
auch, eine Situation oder Beziehung nicht mit unheilsamer bindendender Energie zu verstärken, keine weiteren Verwicklungen zu produzieren. Der andere, der unangenehme Worte zu uns spricht, ist
vielleicht nur Übermittler der karmischen Botschaft. Wir lassen lassen los, nehmen es an. Und hören wir von Lehrern und Weggefährten für uns unangenehme Worte, ist es gut, diese anzunehmen und genau
zu prüfen, weil darin kostbare Hinweise für unsere Entwicklung stecken.
Wenn unser Körper Schaden nimmt, hat auch das eine Ursache. Der Körper ist jetzt die für uns noch deutlichste Ausdrucksform unseres Selbst, mit dem wir lernen. Gleichzeitig ist die Formulierung
schön, weil sie zeigt, dass uns SELBST nichts zustoßen kann. Wir sind unsterbliche Wesen, die mit Hilfe unserer Körper lernen und Erfahrungen machen, aber auf geistiger Ebene sind wir heil und
unzerstörbar.
#2
Diana(Donnerstag, 11 Juli 2024 11:09)
zu (17)
Da wir tagtäglich mit einer enormen Menge an Reizen in und um uns konfrontiert sind, geht es darum, den Bewusstheitsgrad für dieses Geschehen (worauf reagieren, wo sind Anhaftungs- oder
Ablehnungspunkte) einerseits zu erhöhen, gleichzeitig mehr zu steuern, welchen äußeren Reizen, Situationen und Orten wir uns aussetzen.
Wie ein Kadaver toten Wildes zu leben, könnte, neben dem Rückzug aus unnötigen weltlichen Zusammenhängen, auch bedeuten, dass wir den Körper als das sehen, was er ist: Ein Mittel, mit dem wir
Erfahrungen sammeln, ein Gefährt. Etwas, das nach seiner Nutzungszeit stirbt, verwest und in seine Elemente zerfällt. Er ist nicht das wesentliche von uns, sondern trägt uns, das wahre Wesen zeitlich
begrenzt in sich. Sich daran zu erinnern, bedeutet, dass wir Anhaftung an Schönheit, Äußerlichkeiten etc. ablegen lernen. Das wir uns auf das konzentrieren, was WESENtlich ist. Anhaftungslos leben,
in dem wir das nutzen, was wir brauchen, aber uns in den Dingen und Objekten nicht verlieren. Sie sind so nur Mittel zum Zweck zum Gebrauch um einen bestimmten Zweck zu erfüllen.
#3
Diana(Donnerstag, 11 Juli 2024 11:11)
zu (18)
Stabil bei meiner Buddha-Form zu sein, bedeutet, die bestmöglich vorstellbare Entwicklungsstufe in der täglichen Weg-Arbeit versuchen zu realisieren. Ich imaginiere das Ziel als kontinuierliche
Vision, wie ein Leuchtfeuer vor mir, auf das ich mich hin entwickle. Gleichzeitig verliere ich meine aktuellen Entwicklungspunkte nicht aus den Augen, um nicht in Vorstellungswelten oder
Überheblichkeit abzugleiten, geerdet zu bleiben. So vorzugehen, lässt uns Motivation und Absicht immer wieder erneuern und Kontinuität leben. Es geht auch um das rechte Maß, nicht zu viel, zu wenig
zu tun. Mich meiner Unzulänglichkeiten erinnern und sie im Auge behalten, um nicht der Illusion zu erliegen, schon etwas erreicht oder genug getan zu haben. Und neben dem Blick auf unsere
Entwicklungspunkte sich auch der geeigneten Mittel zur Modifikation des Verhaltens zu erinnern und zu gebrauchen.
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Diana (Donnerstag, 11 Juli 2024 11:08)
zu (16):
Wir sind auch als Weg-Arbeiter lange nicht frei. Wir realisieren höhere Freiheitsgrade, wenn wir an uns arbeiten. Im besten Falle erkennen wir zu einem immer höheren Prozentsatz immer früher, wenn Wünsche, Begierden und Leidenschaften (Anhaftungen) oder Abneigungen (Feindseligkeiten) entstehen oder vorbeiziehen. Wir brauchen dafür Gewahrsein: Um Ursache und Wirkung, Auswirkungen unseres Verhaltens und um die Realität (relative, absolute) zu erkennen.
Haft kann im spirituellen Sinne als karmischer Gewahrsam, Gefangenschaft, Fesselung, Verknüpfung, Band, Verbindung, Fessel oder Knoten verstanden werden. Jeder dieser Begriffe verweist auf eine etwas anders gewichtete Facette und Ausdrucksform von Unfreiheit, die durch eine unbewusste oder unmodifizierte Reaktion auf bestimmte Elementale entsteht. Aus Gewohnheit reagieren wir ferngesteuert mit festen Mustern, so dass wir Klebeflächen (Haftstellen) für viele vorbeiziehende Elementale haben. Lange Zeit sind wir auch in Summe zum Großteil von einem bunten unbewussten Elementalmix gekennzeichnet. Willen verstehe ich eher als bewusste Anstrengung, Ausrichtung und Bahnung, die von unserer Seite aus bestehenden Anknüpfungspunkte für unheilsame Elementale zu deaktivieren. Unheilsame Elementale probieren, wo es energetisch etwas zu holen gibt (Gesetz der Anziehung). Sind keine Klebeflächen bei uns vorhanden, ziehen sie weiter. Das wird immer wieder getestet, das muss immer wieder geübt werden.
Feindselig bedeutet gehässig, feindlich gesinnt zu sein, es zeigt unsere innere Haltung. Wir machen uns das Leben zum Feind, lehnen es ab, wollen es so nicht haben und produzieren erhebliche Ablehnungsmuster, Widerstände und aversive Zustände wie Ärger, Wut, Zorn etc.
Illusionen sind Täuschungen, trügerische Bilder und Hoffnungen. Illusionen sind Dinge, die einem real erscheinen, es aber nicht sind. Illusorisch ist, was wir mit unseren anhaftenden oder ablehnenden Wünschen, Begierden und Hoffnungen verbinden. Objekte der Anhaftung oder Ablehnung als Illusionen zu betrachten, bedeutet, ihnen Wert und Wichtigkeit zu entziehen. Wir lassen die Illusion los, dass es uns glücklich machen würde, sie zu erlangen oder ihnen zu entgehen. Wir werden eigenmächtige Wesen, anstatt uns von fremden Mächten willenlos steuern zu lassen.
Projektion ist ein Entwurf, eine Darstellung, ein Versuch, etwas Hervortretendes. Es bedeutet, technisch betrachtet, eine vergrößerte Wiedergabe von Bildern auf eine Fläche mit Hilfe eines Projektionsapparates. Diese neutrale Beschreibung des Vorgangs zeigt deutlich, was dabei passiert: Es wird eine Mücke zu einem Elefanten gemacht. Es ist eine Vorstellung, die ins Leben geworfen wird. Prinzipiell ist das ein schöpferischer Akt, wir erschaffen etwas, bringen es in die Welt. Und das ist von unheilsam bis göttlich schöpferisch, und auf dem Weg dahin, in jeglicher Ausprägung vorstellbar. Eine spannende Frage ist diesbezüglich auch, wo in unserem Leben wahre Beziehungen bestehen und wo wir Beziehungen lediglich gegenseitig projizieren. Letzteres verstehe ich als Entwicklungsweg, auf den wir langfristig immer weniger angewiesen sein werden, zumindest in der Form, wie wir lange Beziehungen zu anderen Menschen leben.
Unangenehme gehörte Worte als Echo zu verstehen, bedeutet, diese als Reaktion eigenen (vergangenen) Tuns und Lassens anzuerkennen. Wenn mir etwas Unangenehmes passiert, stellt dies eine Form von karmischem Ausgleich und Gerechtigkeit dar. Wir können nur lange Zeit die Zusammenhänge dazu noch nicht sehen oder im Zuge der Entwicklung nur rudimentär erahnen. Es als Echo zu verstehen, bedeutet auch, eine Situation oder Beziehung nicht mit unheilsamer bindendender Energie zu verstärken, keine weiteren Verwicklungen zu produzieren. Der andere, der unangenehme Worte zu uns spricht, ist vielleicht nur Übermittler der karmischen Botschaft. Wir lassen lassen los, nehmen es an. Und hören wir von Lehrern und Weggefährten für uns unangenehme Worte, ist es gut, diese anzunehmen und genau zu prüfen, weil darin kostbare Hinweise für unsere Entwicklung stecken.
Wenn unser Körper Schaden nimmt, hat auch das eine Ursache. Der Körper ist jetzt die für uns noch deutlichste Ausdrucksform unseres Selbst, mit dem wir lernen. Gleichzeitig ist die Formulierung schön, weil sie zeigt, dass uns SELBST nichts zustoßen kann. Wir sind unsterbliche Wesen, die mit Hilfe unserer Körper lernen und Erfahrungen machen, aber auf geistiger Ebene sind wir heil und unzerstörbar.
Diana (Donnerstag, 11 Juli 2024 11:09)
zu (17)
Da wir tagtäglich mit einer enormen Menge an Reizen in und um uns konfrontiert sind, geht es darum, den Bewusstheitsgrad für dieses Geschehen (worauf reagieren, wo sind Anhaftungs- oder Ablehnungspunkte) einerseits zu erhöhen, gleichzeitig mehr zu steuern, welchen äußeren Reizen, Situationen und Orten wir uns aussetzen.
Wie ein Kadaver toten Wildes zu leben, könnte, neben dem Rückzug aus unnötigen weltlichen Zusammenhängen, auch bedeuten, dass wir den Körper als das sehen, was er ist: Ein Mittel, mit dem wir Erfahrungen sammeln, ein Gefährt. Etwas, das nach seiner Nutzungszeit stirbt, verwest und in seine Elemente zerfällt. Er ist nicht das wesentliche von uns, sondern trägt uns, das wahre Wesen zeitlich begrenzt in sich. Sich daran zu erinnern, bedeutet, dass wir Anhaftung an Schönheit, Äußerlichkeiten etc. ablegen lernen. Das wir uns auf das konzentrieren, was WESENtlich ist. Anhaftungslos leben, in dem wir das nutzen, was wir brauchen, aber uns in den Dingen und Objekten nicht verlieren. Sie sind so nur Mittel zum Zweck zum Gebrauch um einen bestimmten Zweck zu erfüllen.
Diana (Donnerstag, 11 Juli 2024 11:11)
zu (18)
Stabil bei meiner Buddha-Form zu sein, bedeutet, die bestmöglich vorstellbare Entwicklungsstufe in der täglichen Weg-Arbeit versuchen zu realisieren. Ich imaginiere das Ziel als kontinuierliche Vision, wie ein Leuchtfeuer vor mir, auf das ich mich hin entwickle. Gleichzeitig verliere ich meine aktuellen Entwicklungspunkte nicht aus den Augen, um nicht in Vorstellungswelten oder Überheblichkeit abzugleiten, geerdet zu bleiben. So vorzugehen, lässt uns Motivation und Absicht immer wieder erneuern und Kontinuität leben. Es geht auch um das rechte Maß, nicht zu viel, zu wenig zu tun. Mich meiner Unzulänglichkeiten erinnern und sie im Auge behalten, um nicht der Illusion zu erliegen, schon etwas erreicht oder genug getan zu haben. Und neben dem Blick auf unsere Entwicklungspunkte sich auch der geeigneten Mittel zur Modifikation des Verhaltens zu erinnern und zu gebrauchen.