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Kommentare: 12
  • #12

    Simon (Sonntag, 22 April 2018 21:36)

    Der Affe

    Ein Affe sah ein Paar geschickte Knaben
    Im Brett einmal die Dame ziehn,
    Und sah auf jeden Platz, den sie dem Steine gaben,
    Mit einer Achtsamkeit, die stolz zu sagen schien,
    Als könnt er selbst die Dame ziehn.
    Er legte bald sein Mißvergnügen,
    Bald seinen Beifall an den Tag;
    Er schüttelte den Kopf itzt bei des einen Zügen,
    Und billigte darauf des andern seinen Schlag.
    Der eine, der gern siegen wollte,
    Sann einmal lange nach, um recht geschickt zu ziehn;
    Der Affe stieß darauf an ihn
    Und nickte, daß er machen sollte.
    “Doch welchen Stein soll ich denn ziehn,
    Wenn dus so gut verstehst?” sprach der erzürnte Knabe.
    “Den, jenen oder diesen da,
    Auf welchem ich den Finger habe?”
    Der Affe lächelte, daß er sich fragen sah,
    Und sprach zu jedem Stein mit einem Nicken: Ja.

    Christian Fürchtegott Gellert

  • #11

    Ruth Gabriel (Sonntag, 22 April 2018 07:53)

    Was vor uns liegt und was hinter uns liegt,
    sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem,
    was in uns liegt.
    Und wenn wir das, was in uns liegt,
    nach außen in die Welt tragen,
    geschehen Wunder.

    Henry David Thoreau

  • #10

    Simon (Samstag, 21 April 2018 17:53)

    Man muss erst einige Male sterben um wirklich leben zu können.

    Charles Bukowski

  • #9

    Simon (Mittwoch, 18 April 2018 18:16)

    Das Grundprinzip des menschlichen Handelns kann kein anderes sein, als: "Lebe der Natur gemäß!" Tue, was du deiner geistigen Natur, deiner Vernunft gemäß tun mußt, lebe deine Vernunft, in welcher deine Bestimmung sich erfüllt, deine Menschenwürde, der Tugend gemäß, folge also der Gottheit, mache das Gesetz, welchem sie, die höchste Vernunft, folgt, zur Regel deines Handelns und laß deinen Willen mit dem Willen des Weltenherrschers übereinstimmen.

    Marc Aurel

  • #8

    Ruth Gabriel (Montag, 16 April 2018 15:11)

    "Auch ein Krieger des Lichts macht ungewollt einen Fehltritt und taucht in den Abgrund...
    ...tritt er mit seinem Meister in Verbindung.
    "Meister, ich bin in den Abgrund gefallen", sagt er. "Das Wasser ist dunkel und tief."
    "Vergiss eines nicht", gibt der Meister zur Antwort, "man ertrinkt nicht, weil man unter Wasser taucht, sondern weil man unter Wasser bleibt."
    Und der Krieger des Lichts setzt all seine Kräfte ein, um sich aus seiner mißlichen Lage zu befreien."
    Von Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts

  • #7

    Ruth Finder (Sonntag, 15 April 2018 14:08)

    Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt, als noch höhere, die man außer Acht lässt

    (Albert Schweitzer)

  • #6

    Jonas (Montag, 05 März 2018 20:17)

    Durch das Eintauchen in die göttliche Liebe/in das göttliche Sein lösen sich viele dunkle Dinge, die in uns sind, durch Gottes Gnade auf. Es ist ein ganz anderer Zugang - nicht mehr der Kampf gegen unsere unerwünschten Eigenschaften und Gewohnheiten bringt die gewünschten Änderungen, sondern die vollkommene, rückhaltlose Hingabe im göttlichen Sein.

    Jalics drückt das so aus: "Man muss die Dunkelheit nicht kaputtschlagen. Es genügt, wenn man ein Licht anzündet. Dann hört alle Dunkelheit auf."

    In der Bibel findet man es so formuliert:"Doch trachtet nach dem Reich Gottes, dann wird Euch das alles zufallen." Lukas 12.31

  • #5

    Maria (Sonntag, 25 Februar 2018 17:38)

    „Es ist mit dem Garten wie mit vielen anderen Dingen im Leben: Wenn man keine Ahnung hat, denkt man, es ist leicht. Wenn man ein bisschen Ahnung hat, fürchtet man, es ist nicht zu bewältigen. Und wenn man ein bisschen mehr Ahnung hat, sieht man: Es geht schon.“

    (Jakob Augstein „Die Tage des Gärtners. Vom Glück, im Freien zu sein.“)

  • #4

    Jonas (Dienstag, 20 Februar 2018 11:55)

    Marguerite Porete über die Liebe:
    Denken bedeutet mir nichts mehr, auch Tun und Reden nicht. Die Liebe hat mich so emporgehoben – denken nützt mir da nichts mehr -, durch ihren göttlichen Anblick sind alle Wünsche verflogen. Denken ist bedeutungslos geworden, so wie auch mein Tun und Reden.
    Die Liebe ließ mich durch ihr Entgegenkommen diese Liedverse erfinden. Dies geschieht durch die reine Gottheit, von der die Vernunft nicht zu sprechen versteht. Und durch meinen einzigen Freund, der keine Mutter hat und der hervorgegangen ist aus Gott, dem Vater, und auch Gott, dem Sohn. Sein Name ist Heiliger Geist, mit dem ich in meinem Herzen so verbunden bin, dass es mich mit Freude erfüllt. Dies ist das Weideland, das der Liebende in Liebe gibt. Ich will nichts von ihm erbitten, dies wäre eine allzu große Übeltat, ich will mich lieber anvertrauen dieser Liebe des Liebenden.

  • #3

    Jonas (Montag, 19 Februar 2018 16:19)

    "Erlaube dir, ohnmächtig zu sein. Erlaube Dir, nicht so zu sein, wie Du sein solltest. Erlaube Dir, nichts ändern zu können. Du wirst mehr eins mit Dir selbst sein."
    Franz Jalics, SJ

  • #2

    Maria (Mittwoch, 14 Februar 2018 18:51)

    Der Mensch fürchtet nämlich den Teufel, der ihm ins Fleisch fährt, auch wenn er so tut, als bekämpfe er ihn, lange nicht so sehr, wie die Erleuchtung, die ihm vom Geiste kommt.
    Robert Musil

  • #1

    Ruth Gabriel (Samstag, 27 Januar 2018 08:55)

    "Echtes Glück für mich bedeutet, auch mal unglücklich sein zu können. Und echte Zufriedenheit bedeutet, mit seiner Unzufriedenheit zufrieden sein zu können. Und das bedeutet letztlich Loslassen."
    Zen-Meister Muho

  • #19

    Maria (Samstag, 06 Januar 2018 19:19)

    Der süßeste Tod ist der Tod im göttlichen Kuß.
    Die Seele löst sich vom Körper, wie man ein Haar aus der Milch zieht.

    aus: "Weisung in Freude. Aus der jüdischen Überlieferung." G.u.T. Sartory

  • #18

    Ruth Gabriel (Freitag, 05 Januar 2018 18:34)

    Zwei Becher Auenland-Bier

    Es war ein lauer Frühlingsabend. Frodo hatte Sam, Pippin, Merry und, seit langer Zeit wieder einmal, Gandalf zu Besuch in Beutelsend. Nach der Sitte der Hobbits wurde ausgiebig aufgetischt und geschmaust – gehaltvoll, reichlich, mannigfaltig und ausgedehnt. Während zum Abschluss ein feines Pfeifenkraut geschmaucht wurde, ergab sich unter den Hobbits ein lebhaftes Streitgespräch darüber, was wohl unter einem RICHTIGEN Leben zu verstehen sei. Auch wenn sich die Bewohner des Auenlandes durch ein friedliches Wesen auszeichnen, so können sie doch durchaus hitzig werden.
    Gandalf blies noch einmal mit großem Behagen mehrere Rauchringe in die Luft, bevor er aufstand und ein sehr großes Glasgefäß aus Frodos Regal nahm. Überrascht verstummten die Hobbits und verfolgten neugierig Gandalfs Vorhaben . Dieser holte aus einem Sack einige Töften hervor, die er in das Glasgefäß füllte. Er fragte die Vier, ob das Glas voll sei. Sie bejahten es.
    Als nächstes öffnete er einen zweiten Sack. Er enthielt Linsen. Diese schüttete er zu den Töften und bewegte sachte das Gefäß, sodass die Linsen in die Leerräume zwischen den Töften rollten . Wieder fragte der alte Zauberer, ob das Glas nun voll sei. Die jungen Hobbits stimmten zu.
    Daraufhin griff Gandalf in einen tönernen Topf, der Semmelbrösel enthielt. Davon schüttete er so viel in das Gefäß zu dem Töften-Linsen-Gemisch, dass die verbliebenen Zwischenräume ausgefüllt wurden. Ein drittes Mal nun stellte er die Frage, ob das Glas jetzt voll sei. Die Hobbits schauten sich grinsend an und antworteten einstimmig mit „ja".
    Gandalf füllte zwei Becher mit Auenlandbier, goss den gesamten Inhalt in das Gefäß und füllte somit den letzten Raum zwischen den Semmelbröseln aus. Merry und Pippin lachten lauthals und schlugen sich auf die Schenkel.
    "Nun", sagte Gandalf, als das Lachen nachließ, "ich möchte, dass ihr dieses Glasgefäß als euer Leben anseht.
    Die Töften sind die wichtigen Dinge in eurem Leben: Eure unentwegte Suche, eure Praxis, eure spirituellen Lehrer, eure edlen Freunde, eure Gesundheit, eure Partner und Kinder, wenn ihr welche habt - die wirklich wichtigen, ja unverzichtbaren Aspekte eures Lebens, welche, falls in eurem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, euer Leben trotzdem noch erfüllen würden."
    Er fuhr fort: "Die Linsen symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie euer Hobby, eure Arbeit, das Haus, in dem ihr wohnt. Die Semmelbrösel sind alles Andere, die Kleinigkeiten."
    "Falls ihr zuerst die Brösel in das Glas gebt", schloss der Zauberer, "gibt es weder Platz für die Linsen noch für die Töften. Dasselbe gilt für euer Leben. Wenn ihr all eure Zeit und Energie in Kleinigkeiten investiert, werdet ihr nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achtet zuerst auf die Töften, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzt Prioritäten. Dann fügt einiges an Linsen hinzu. Der Rest sind nur Semmelbrösel."
    Merry wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll.
    Gandalf schmunzelte: "Ich bin froh, dass du das fragst. Das zeigt euch, egal wie euer Leben auch eingerichtet sein mag, dass es immer noch Platz gibt für ein oder zwei Becher gutes Auenlandbier."

    (nach einer Zen-Geschichte)

  • #17

    Simon (Freitag, 05 Januar 2018 14:27)

    Gnostischer Gedanke:
    Also
    wurde Gott
    wie wir sind,
    damit wir sein können,
    wie er ist.
    (William Blake)

  • #16

    Maria (Donnerstag, 04 Januar 2018 19:15)

    Briefwechsel Clemens - Jonas

    Vielen Dank Euch beiden, dass Ihr Euren Briefwechsel für alle zugänglich gemacht habt. Zwar haben wir ihn im Kreis als Pdf-Datei schon länger vorliegen, aber in Form des Buches ist er noch schöner zu lesen.
    Ich danke Euch sehr, dass Ihr ihn veröffentlich habt und entnehme durch das nochmalige Lesen aktuell viele Anregungen, interessante Fragen und hilfreiche Informationen für meine Weg-Arbeit. Es ist schön, sich so inhaltlich und persönlich anzunähern und von der Inspiration der anderen Nutzen zu ziehen. Sehr interessant ist es auch, die angesprochenen Betrachtungen aus den Kreisgedanken parallel nochmals zu lesen und zu kontemplieren.
    Dank auch allen anderen, die daran mitgewirkt haben, dass daraus ein so schönes Buch geworden ist (Ruth F., Ruth G. und Simon - ich hoffe, da habe ich keinen vergessen).
    Für die Fortsetzung, auf die ich schon brennend warte :-) stehe ich zur Mitarbeit zur Verfügung.
    Und brennend warte ich auch auf die Chassidischen Geschichten. Wie lange dauert es noch?
    Maria

  • #15

    Ruth Gabriel (Montag, 01 Januar 2018 10:26)

    Meister Eckhart
    Vom Adel der menschlichen Seele
    Herausgegeben und eingeleitet von Gerald Wehr

    Abenderkenntnis und Morgenerkenntnis
    Es gibt noch eine andere Weise der Erklärung und Belehrung, was unser Herr einen „edlen Menschen“ nennt. Man soll auch wissen, daß wer Gott klar erkennt, der erkennt mit ihm auch die Kreaturen. Denn (diese) Erkenntnis ist ein Licht der Seele. Und zu erkennen begehren alle Menschen von Natur aus, ja selbst das Böse erkennen, ist an sich gut.
    Nun sagen die Meister: Erkennt man die Kreatur von ihr her, so nennt man das eine Abenderkenntnis, und da erblickt man die Kreatur in recht unterschiedlichen Bildern. Wenn man die Kreaturen in Gott (von Gott her) erkennt, so heißt und ist das eine Morgenerkenntnis. Und dabei schaut man die Kreaturen ohne alle Unterschiede und alle Bilder entbildet, auch aller Gleichheit entnommen, und zwar in dem Einen, das Gott selber ist.
    Dies ist auch der edle Mensch, von dem unser Herr spricht: „ein edler Mensch ging aus...“ Er ist darum edel, daß er Eins ist und daß er Gott samt der Kreatur in einem erkennt.



    Wissen, daß man Gott erkennt
    Der Mensch erkennt sich selber ebensowenig wie die anderen Dinge; das tut nur Gott allein... Wenn aber die Seele erkennt, daß sie Gott erkennt, so erkennt sie sowohl Gott wie sich selbst.
    Gottes Schauen und unser Schauen sind einander ganz fern und ungleich. Darum sagt unser Herr gar wohl, daß ein Mensch hinausging in ein fernes Land, sich ein Reich zu gewinnen, und zurückkam. Denn der Mensch muß in sich selber eins sein und muß das in sich suchen und in dem Einen; auch muss er empfangen in dem Einen, das heißt: Gott allein schauen. Und „zurückkommen“ (nach dem Gang ins ferne Land), das bedeutet: wissen und erkennen, daß man Gott erkennt und dies auch weiß.
    Ich, so spricht der Herr in dem Propheten Hosea, will die Seele in eine Einöde führen und da will ich in ihr Herz hineinsprechen... Der Eine in dem Einen ewiglich. Amen.

  • #14

    Simon (Montag, 18 Dezember 2017 20:43)

    Wann beginnt der Tag?

    Ein Rabbi fragt seine Schüler, wann die Nacht aufhöre und der Tag beginne.
    Einer der Schüler antwortet:
    »Beginnt der Tag, wenn man einen Zwetschgenbaum von einem
    Pfirsichbaum unterscheiden kann?«
    Der Rabbi verneint.
    Ein zweiter Schüler antwortet:
    »Beginnt der Tag, wenn man einen Esel von einem Hund unterscheiden kann?«
    Wieder verneint der Rabbi.
    Darauf drängen die Schüler den Rabbi:
    »Sag uns doch die richtige Antwort. Wann hört die Nacht auf und wann beginnt
    der Tag?«
    Der Rabbi antwortet:
    »Die Nacht hört auf, wenn du in ein menschliches Gesicht schaust,
    und es wird heller Tag, wenn du in diesem Gesicht deinen Bruder erkennst. «
    Jüdische Legende

  • #13

    Jonas (Sonntag, 17 Dezember 2017 13:46)

    Absolutes Vertrauen in Gottes Führung

    Der entscheidende Schritt zu Gott hin besteht darin, alle Vielsorgerei, d.h. alle Angst und alles Anklammern, loszulassen. Dies setzt aber ein rückhaltloses Vertrauen voraus. Denn wir können unsere Ängste nur loslassen in dem Maße, wie unser Vertrauen in Gott wächst, sich vertieft und immer mehr zum unerschütterlichen Glauben heranreift. Je mehr wir aber im lebendigen Glauben stehen, umso mehr stehen wir auch in der Göttlichen Liebe, und wo diese ist, da findet sich wiederum kein Platz für Furcht.

    Aus: "Befreit euch von Allem" von Wolfgang Kopp

  • #12

    Ruth Gabriel (Samstag, 16 Dezember 2017 21:15)

    "Der Schlüssel zum Willen ist Dankbarkeit. ...denn ohne Dankbarkeit können wir gar nichts machen. Dann wimmeln wir nur ohne echte Motive und Absichten herum. Der Schlüssel zum Willen ist Dankbarkeit. Jeden Morgen dankbar aufzuwachen, dankbar zu essen, was Gott uns gibt, in jedem Augenblick dankbar zu sein - das ist der Anfang."
    Aus Das Siegel des Derwisch von Reshad Feild

  • #11

    Jonas (Freitag, 15 Dezember 2017 15:57)

    Heiterkeit als Mittel zur Erkenntnis der Wahrheit

    Die Heiterkeit der Seele ist ein Mittel zur Erkenntnis der Wahrheit, denn - um diese Erkenntnis zu erlangen - muss die Seele, die unruhig und verworren gewesen ist, rein und heiter werden.

    Blanche Christine Olschak in "Die Heiterkeit der Seele"

  • #10

    Ruth Finder (Freitag, 08 Dezember 2017 10:14)

    Es sprechen manche, sie hätten es nicht! Da erwidere ich: 'Das ist mir leid! Ersehnst du es aber auch nicht, das ist mir noch leider. Könnt ihr es denn nicht haben, so habt doch ein Sehnen danach!
    Mag man auch das Sehnen nicht haben, so sehne man sich doch wenigsten nach einer Sehnsucht!' "

    (Meister Eckhart)

  • #9

    Ruth Finder (Freitag, 08 Dezember 2017 10:07)

    Eine (mir vertraute) Art zu lesen wunderbar beschrieben:

    "Lesen heißt, eine Zeit lang mit einem Buch zu leben. Du liest einen Satz, denkst über ihn nach, schlägst das Buch wieder zu, kommst auf neue, bisher nie gedachte Gedanken - war das jetzt von mir oder vom Autor oder von Gott? -
    dann wird das Buch erneut geöffnet ...
    Du beginnst wieder von vorne, sinnierst, meditierst, reflektierst."

    (Christian A. Schwarz)

  • #8

    Jonas (Dienstag, 05 Dezember 2017 20:21)

    Deutsch - österreichisches Feingefühl zur Weihnachtszeit - etwas zum Entspannen und Genießen für Klassik- und Lateinfans:

    Laudate Dominum, gesungen von Anja Harteros in Dresden: https://www.youtube.com/watch?v=rKtktL31Fso

    Und hier zum Vergleich die etwas schwungvollere österreichische Version, gesungen von der ausdrucksstarken (aber gesanglich etwas schwächeren) Sandrine Piau mit den Wiener Sängerknaben:
    https://www.youtube.com/watch?v=4RGB0v0abz0

    Beide Versionen ein Ohrenschmaus und sehr erhebend!

  • #7

    Ruth Gabriel (Freitag, 01 Dezember 2017 16:32)

    "...daß wir uns,..., bestreben müssen, stets in dieser Wahrheit zu wandeln. Ich will damit nicht sagen, daß wir nur die Lüge sorgsam meiden müssen, ..., sondern daß wir alle Weise vor Gott und den Menschen in Wort und Tat nach Wahrheit streben. Wir werden dann nicht wünschen, für besser gehalten zu werden, als wir sind. "
    Aus "Die Seelenburg" von Teresa von Avila

  • #6

    Jonas (Freitag, 24 November 2017 10:18)

    Ein Schüler des Zens kommt zu Zen-Meister Nansen und fragt ihn: „Was ist der wahre Weg?“
    Der Meister erwidert: „Der alltägliche Weg ist der wahre Weg.“
    Wiederum fragt der Schüler: “Kann man den wahren Weg erlernen?“
    Der Meister antwortet: „Je mehr du lernst, desto weiter kommst du vom Weg.“
    Darauf fragt der Schüler: “Wenn man dem Weg nicht durch Lernen näher kommen kann, wie kann man ihn dann erkennen?“
    Meister Nansen spricht: „Der Weg ist kein sichtbares Ding. Er ist auch kein unsichtbares Ding. Er ist nichts Erkennbares und auch nichts Unerkennbares. Suche ihn nicht, lerne ihn nicht, nenne ihn nicht.“
    “Sei offen wie der Himmel und du bist auf dem Weg.“

    aus dem Buch: Zen – Jenseits aller Worte von Wolfgang Kopp

  • #5

    Ruth Gabriel (Freitag, 10 November 2017 15:56)

    Die Wahl

    Nach Spinoza:
    "Wo man nichts falsch machen kann, kann man auch nichts richtig machen. "

  • #4

    Ruth Gabriel (Montag, 06 November 2017 17:46)

    Dieses Zitat (aus der Doku über die Linse) der indischen Quantenphysikerin finde ich interessant: "Gleichförmigkeit ist ein Rezept für Misserfolg."

    Die Vielfalt machts´s :o)

  • #3

    Jonas (Mittwoch, 25 Oktober 2017 09:36)

    Unsere Fließgewässer werden nicht nur von der industriellen Landwirtschaft mit Pestiziden verschmutzt, sondern zu einem erheblichen Teil auch direkt von uns selbst, und zwar aus Bereichen, die man vielleicht nicht so auf dem Radar hat: Medikamente, Kosmetika, Körperpflegemittel. Das war mir bislang so nicht bewusst.
    Falls Euch das Thema interessiert, hier der zugehörige Artikel in der "Zeit": http://www.zeit.de/2017/43/trinkwasser-vergiftung-oekotoxikologin-interview

  • #2

    Jonas (Sonntag, 22 Oktober 2017 16:16)

    Die Aussage "Arzt, heile Dich selbst" ist uns bereits bekannt als die Aufforderung, zuerst unser eigenes Haus (unsere AP) in Ordnung zu bringen und dann auf dieser Basis, auf diesem festen Grund, anderen Menschen dabei zu helfen, ebenfalls gesund zu werden.

    Franz Jalics kommt in seiner "Einführung in die kontemplative Lebenshaltung und in das Jesusgebet" ebenso zu dieser Erkenntnis und formuliert es folgendermaßen:
    "Wer glaubt, hilfreich an der Erlösung seiner Mitmenschen mitarbeiten zu können, ohne sich selber intensiv dem Erlösungsprozess zu stellen, irrt. Jeder strahlt das aus, was er ist. Die Ausstrahlung berührt den Menschen von innen, auf der Ebene der Kontemplation, dort, wo die eigentliche Erlösung geschieht. Jede Arbeit mit Menschen, sei es Seelsorge, karitative oder soziale Arbeit, hängt in ihrer Wirksamkeit mehr von der eigenen Läuterung als von der Vielfalt der Aktivitäten ab."

  • #1

    Ruth Finder (Samstag, 21 Oktober 2017 17:39)

    Persistence

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

    (Samuel Beckett)