Koffer - 07. Oktober 2014

Wenn wir uns weiterentwickeln stellen wir manchmal fest, dass wir quasi noch einen Koffer an der letzten Station stehen haben. Deshalb müssen wir zurück und ihn holen. Wenn wir ihn geholt haben und wieder an unserem "entwickelteren Punkt" ankommen, versetzt uns der Inhalt oft in die Lage (und die Verlegenheit) zu bemerken, dass wir noch einen Koffer vergessen haben...


Frei - 10. Oktober 2014

Es steht geschrieben: "Die Wahrheit wird euch frei machen." (Joh 8,32) Das muss man aber erst einmal auf die richtige Weise verstehen, denn wenn du meinst, dass das, was du glaubst, die Wahrheit sei, dann macht dich das unter Umständen nicht frei, sondern setzt dich gefangen.


Verletzt - 11.Oktober 2014

Schwerer zu überwinden als verletzend zu sein - und beispielsweise nach außen zu gehen und sich bei Leuten zu entschuldigen, die man verletzt hat - ist es, die eigene Verletztheit zu überwinden.


Alltagspersönlichkeit - 13.Oktober 2014

Die Alltagspersönlichkeit ist wie ein Glas trübes Wasser. Durch die spirituelle Praxis gelingt es uns, den aufgewühlten Zustand zu beenden, so dass schließlich alle trübenden Stoffe zu Boden sinken. Das Wasser wird klar und das höhere Selbst kann ungehindert durch die Alltagspersönlichkeit hindurchstrahlen.


Schutzengel - 13. Oktober 2014
 
Der Schutzengel ist eine Verkörperung der 95%-Regel.


Elementale - 14. Oktober 2014

Erzengelwesen sind identische Vielheiten. Erzengel Michael beispielsweise ist eine Vielheit von Myriaden und Abermyriaden Michaels, die darüber hinaus noch unterschiedlich groß denkbar sind. Wenn wir Michael dem Element Feuer zuordnen, dann wäre der Michael, der für ein brennendes Streichholz "verantwortlich" wäre, entweder kleiner als ein Michael, der einen Waldbrand "verantwortet", oder im letzteren Fall wären viele Michaels am Werk. Wahrscheinlich gelten hier beide Aspekte.
Ähnlich ist es mit Elementalen. Die meisten sind Gruppenelementale und Elementalgruppen. Sie werden nicht neu geschaffen, sondern der Mensch lässt praktisch eine mehr oder weniger starke Verbindung zu einem Gruppenelemental entstehen und baut es mehr oder weniger groß temporär oder dauerhaft in seine AP (Alltagspersönlichkeit) ein. Er wird dadurch aber auch zu einem Sender/Projektor für dieses Elemental. Gänzlich neue Elementale entstehen selten. Dies im Hinterkopf kann man aberdurchaus bei dem Bild vom "Schaffen von Elementalen" bleiben.
Von einem Menschen ausgesandte Elementale können einen anderen Menschen streifen, ohne hängen zu bleiben. Man könnte auch sagen, sie gehen durch einen hindurch, ohne Widerstand zu finden - es ist keine Resonanz da. Dann kehren sie wieder zu dem Sender zurück, um sich dort zu vitalisieren. Oder sie werden auf eine andere Person in der Nähe wirken (können). Es gibt zwei unterschiedliche Formen von Nicht-Resonanz. Die eine ist Nicht-Resonanz in Verbindung mit Unaufmerksamkeit (zumindest in dem Punkt). Die andere ist Nicht-Resonanz in Verbindung mit Bemerken.
Im letzteren Fall kann man Elementale aktiv abfangen und umbauen. Hier liegt sogar ein nicht unwesentlicher Teil unserer Verantwortung in der Welt. Negative Elementale zu devitalisieren und positive zu vitalisieren. Nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei anderen. In welcher Gewichtung und Kombination man das tut ist jedoch individuell herauszufinden. Allgemein schätzen wir die Elemental-Arbeit bei einem selbst aber als wichtiger ein.
Die Verantwortung für das "Entstehen" von Elementalen (besser: das Aufnehmen von Verbindungen zu Elementalen, das Erlauben des Einnistens von Elementalen) liegt immer beim Einzelnen. Ein Elemental von Person A kann auch das "Entstehen" eines ganz anderen Elementals bei Person B begünstigen. Und dieses Elemental kann wieder eine Rückwirkung auf das Ursprungselemental von A haben. Die Wechselwirkungen sind aber offensichtlich indirekt. Diese komplexen Vorgänge (und in Wirklichkeit sind wir ja andauernd viel, viel mehr Elementalen ausgesetzt) machen es uns grundsätzlich schwer, ganz deutliche Wirkungszuweisungen vorzunehmen. Es ist hier einfach wichtig, sich für das Verständnis der Prozesse zu öffnen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
Trotzdem ist es auch ganz richtig, Beobachtungen gelegentlich quasi isoliert zu formulieren.


Wägung - 15. Oktober 2014

Die Wägung des Karmas findet an der Summe der Augenblickstaten statt - und nicht an Plänen und Rechtfertigungen.


Alttestamentarisch - 18. Oktober 2014

Im alttestamentarisch harten Kontext bedeutet der Spruch: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten." (Bibel, AT, Hosea 8,7) natürlich das, was wir gemeinhin darunter verstehen. Wer einen kleinen Verstoß begeht, wird dafür mit Stumpf und Stiel ausgerottet. Oder weniger drastisch: Kleine Sünde - schwere Strafe. Auf das Wirken des Karmagesetzes hier auf der Erde bezogen ist das natürlich Unsinn. Wäre dem so, so wäre hier schon lange kein Stein auf dem anderen. Nur wenn man den Spruch positiv versteht, macht er karmisch Sinn. Wer also ein klein wenig Gutes tut, bekommt dafür eine volle Portion Segen!


Schwierigkeit - 19. Oktober 2014

Nimm einem Menschen beispielsweise sein Sklaventum und eine Geschlechtskrankheit und beides wird schnell integriert und ändert kaum etwas. Lasse dich von einem anderen komplett ausnutzen und klaue ihm dann seine Fußmatte und er wird dir das lebenslang nachtragen. Wir müssen lernen, auf die Dinge zu schauen, von denen wir schon frei wurden - obwohl sie ja nicht mehr da sind. Darin liegt die Schwierigkeit.


Außerhalb - 21.Oktober 2014

Die nicht-integrierte Persönlichkeit ist in der Alltagspersönlichkeit gefangen und kreist in ihr, da sie nicht über den Zugang des höheren Selbstes verfügt. Auch für das höhere Selbst sind in den Trennungswelten Fehler möglich bzw. zu erwarten, außerhalb davon aber ist das höhere Selbst ein Seiendes in Reinheit und Ruhe.


Stell dir vor - 23.Oktober 2014

Stell Dir vor es geht und du kriegst es hin...


Hürden - 23. Oktober 2014

In der Einsichtsmeditation gibt es drei Bereiche meditativen Scheiterns. Körperform, Emotion, Gedanke. Du sitzt und hast die Körperform im Griff, aber die Emotionen laufen aus dem Ruder. Oder die Gedanken wandern, weil wir uns körperlich und emotional wohl fühlen. Es ist sogar möglich, auch die Gedanken zu zügeln und trotzdem zu scheitern.


Umgekehrt - 24. Oktober 2014

In der grobstofflichen Welt müssen wir uns auf das Naheliegende konzentrieren. Der Blick zum Horizont läßt uns vor der Größe der Aufgabe kapitulieren. In den höheren Welten ist es genau umgekehrt.


Strom - 28. Oktober 2014

Trinke aus dem Strom, aber dann schwimm gegen ihn, sonst kommst Du nicht zur Quelle!


Die Aufgabe? - 30. Oktober 2014

Das Sichtbar-Machen der Frucht und das Fruchtbar-Machen der Sicht.


Kontrolle - 31. Oktober 2014

Manchmal klammern wir uns an ein eisernes Lenkrad und versuchen so, die Kontrolle zu behalten - merken aber nicht, dass wir im Wasser sind und schwimmen müssen. Da ist ein schweres, eisernes Lenkrad noch störender, als die Tatsache an sich, das wir nicht bemerken im Wasser zu sein.


Denken - 01. November 2014

Denkschulung verläuft in zwei Richtungen. Aufmerksamkeit in Verbindung mit Loslassen des Denkens und "denken soweit es geht" - also nicht an einem bequemen Punkt aufhören.


Weltklimarat - 03. November 2014

Der Weltklimarat forderte gestern schnelle Maßnahmen gegen die Erderwärmung - also die Reduktion der Treibhausgase. Nach der Sitzung sind wahrscheinlich fast alle Teilnehmer per Flugzeug nachhause geflogen. Von den hunderten anderen Dingen, die sie täglich treiben und damit das Klima "anheizen" ganz zu schweigen. Sie unterscheiden sich damit nicht wesentlich von der restlichen Weltbevölkerung. Außer dadurch, dass sie wohl alle recht einkommensstark sind und damit besonders gut am Konsumrad drehen können. Maßnahmen fordern geht, aber Maßnahmen bei sich selber durchführen... das ist schwierig!


Mittelweg - 05. November 2014

Wenn du sagst, dass man immer den mittleren Weg gehen sollte, aber andererseits behauptest, dass du bestimmte Dinge in bestimmten Zusammenhängen nicht tun kannst, dann muss man fragen dürfen, was der Mittelweg zwischen Tun und Nichttun ist.


Labyrinth - 07. November 2014

Die ganze Welt ist ein Labyrinth und bei Gott - es wird dir gefallen.
(Das Buch der drei Ringe °°°)


Durchbruch - 08. November 2014

Eine gute Woche: Ein Mitglied des innereren Kreises hat nach einigen Mühen ein erstes Durchbruchserlebnis gehabt. Tiefe und Tragweite müssen sich noch zeigen, aber in jedem Fall ist dies etwas, auf dem aufgebaut werden kann. Die Fortschritte werden sich beschleunigen und auch neue Bereiche betreffen. Über die Jahre hat sich gezeigt, dass die "dialektische" Spiritualität der Weg-Arbeit früher oder später mit großer Gewissheit diese Art Bewußtseinserweiterung bewirkt, und zwar im Wesentlichen durch den immer wieder mit großer Beharrlichkeit vorgenommenen Hinweis darauf, dass wir nicht Alltagspersönlichkeiten sind, sondern höhere Selbste - und wie wir lernen können, diese Instanzen zu unterscheiden.


Satan - 10. November 2014

Die neun Richtungen aus denen "der Satan" angreift: Norden, Süden, Osten, Westen, Oben, Unten, Gestern, Morgen und Innen.


Papier - 11. November 2014

Wenn wir die AP zweidimensional wie ein Blatt Papier sehen, dann sind spirituelle Informationen aus dem Bereich des HS und darüber wie Punkte in der dritten Dimension über dem Blatt Papier. Diese Punkte werfen einen Schatten auf das Papier und geben dem in der AP gefangenen Sucher dadurch das Gefühl, etwas zu verstehen. Wirkliches Verstehen beginnt aber erst, wenn der Sucher mit seinen zugänglichen HS-Anteilen selbst in die dritte Dimension aufsteigt.


Kinder - 13. November 2014

"Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn" lesen wir in Psalm 127,3. Bedeutet das, dass man möglichst viele haben/zeugen sollte? In einer Welt, die aus den Nähten platzt? Sollten Eltern aus der Sicht der Kinder nicht auch eine Gabe des Herrn sein? Und wie sollten diese Eltern dann sein? Nach mir die Sintflut? Verbraten wir alles an Ressourcen was geht, machen wir uns keinerlei Gedanken, außer, dass wir in der richtigen Kirche sind, setzen wir für diese Kirche möglichst viele Kinder in die Welt - der Herr wird sich schon um die seinen kümmern? Mir scheint, dass man mit einer Gabe des Herrn verantwortungsvoll umgehen sollte. Und verantwortungsvoll muss man möglichst sein bevor man Kinder in die Welt setzt.


Salz - 17. November 2014

Der Unterschied zwischen heilig und heilend ist der gleiche wie der zwischen salzig und salzend.


Multitasking - 18. November 2014

Das Gehirn ist nicht multitaskingfähig. Die höhere Wahrnehmung eigentlich auch nicht, aber unterschwellig schon, da sie ja ganze Felder, Ebenen oder Räume überblickt. Die in der Alltagspersönlichkeit vorherrschenden Äußerlichkeiten sind irreführend und bedeuten im Grunde nur, dass unsere Aufmerksamkeit weder intellektuell noch spirituell fokussiert ist.


Schuld - 21. November 2014

Wenn Karma nur durch Absicht entsteht, ist dann Nicht-Wissen-Wollen eine geschickte Strategie im Umgang mit Schuld?


Bewusstsein - 22. November 2014

"Das Bewusstsein hat keine Erinnerung." Eine starke Hypothese. Auf Nachfrage dann: "Erinnerung ist so lange ein im dreikörperlichen Sinne physiologisches Phänomen, bis das den Körpern innewohnende Bewusstsein den Schleier des Todes überwunden hat. Bis dahin braucht das Bewusstsein die Körper, um sich zu erinnern. Vergehen die Körper, vergehen die Erinnerungen. Zerreißen zuletzt die Todesschleier, vermag das Bewusstsein direkt über die Akasha-Chronik (das Weltgedächtnis) auf individuelle wie überindividuelle Erinnerungen zuzugreifen. Die individuelle Färbung des Bewusstseins vergeht allerdings nicht. Es ist durch seine Erfahrungen und sein Lernen individuiert - nicht durch Erinnerungen."


Ernte - 24. November 2014

Wir können langfristig nur das ernten, was wir säen, kurzfristig ist es möglich, sich durch Gnade und die Saatarbeit anderer am Ernten zu beteiligen.


Humor - 27. November 2014

Es gibt ein wohl universell zu nennendes Zeichen für spirituelle Meister - ihren Humor und ihre Fähigkeit, über sich selber zu lachen. Wenn man also einmal auf einen bitteren, bierernsten, steinernen Meister trifft, sollte man ihm auf die Schulter klopfen und lachend sagen: "Wow, ein super-überzeugendes Schauspiel. Und sooo lustig!"
Höchstwahrscheinlich wird er sich dann umsehen und wenn kein anderer kuckt wird er anfangen zu kichern, mit Lachtränen in den Augen, und begeistert nicken.
Ansonsten ist er höchstwahrscheinlich kein Meister.


Liebe - 28. November 2014

Die Liebe ist ein Tod von erhabener Macht.
Sie entkleidet den Sterbenden von seinem Selbst.


Während die Massen sich klammern an Dinge,
die nur die Sinne schauen,
sucht sie sich, in aller Stille,
die zur Freiheit geweihten.


Der Weg dieser Aufrechten, hat das Unendliche als Ziel,
doch niemals hat es einer allein durch das Gehen erlangt.


Das Ziel ist ein Schlund und die es erreichten, fielen hinein!


Doch wer den Weg nicht geht, kann auch nicht fallen.
Und jeder, der fallen will, muß sterben - diesen Tod, den die Liebe kennt.


(Bruder Silvio)


Schau - 30.November 2014

Diese Aussage aus dem gnostischen Philippusevangelium ist eine alte Aussage über die spirituelle Gemeinschaft. Sie steht eingeschnitzt in einem Deckenbalken eines Meditationshauses, das ich einmal besuchen durfte. Als ich sie nach Jahren verstand rührte sie mich zu Tränen - mit lächelndem Gesicht:
"Die Kinder des Brautgemachs haben einen einzigen Namen: Ruhe herrscht.
Einander brauchen sie keine andere Form, denn sie haben die Schau."


Bange? - 02. Dezember 2014

Es ist lobenswert, das eigene Handeln aufmerksam zu verfolgen - wer macht das schon? Aber das reicht nicht! Man muss auch sonst so profanes Tun heiligen. Das heißt aber nicht, mit einem verklärtem Blick, entrückt, in falscher Erhabenheit und aus Furcht Gott gegenüber etwas tun, sondern in sich selber ausgerichtet und ruhend, mit dem Höchsten in der eigenen Mitte - wer schafft das schon?
Das Gleiche mit Gedanken und Gefühlen! Und dann alle Drei nicht zu tun und zu haben, wenn sie nicht zu heiligen sind... Ist jemand da, der das hier noch hören mag, ohne dass es ihm bange wird?
(Ruth Finder)


Ruf - 03. Dezember 2014

Was betest du zu Ihm in lauten Worten! Er hat deine irdischen Ohren nicht und Er spricht auch deine irdische Sprache nicht. Aber den lautlosen Ruf einer ausgerichteten Seele hört Er und spricht zu ihr in Seinen Offenbarungen.
(Ruth Finder)


Einsicht - 05. Dezember 2014

Verzicht aus Einsicht ist kein Verzicht sondern Einsicht.
(Ruth Finder)


Erleuchtung - 08. Dezember 2014

Ein Mann, der viele Jahre nach Erleuchtung gesucht und von vielen Meistern gelernt hatte, traf auf seiner Wanderschaft einen alten Mann, der eine schwere Last auf seinem Rücken den Berg hinauftrug. Plötzlich wusste er: Dieser Mann kann mir etwas über Erleuchtung sagen!
Er ging zu dem alten Mann und fragte: „Hey! Ich weiß, Du kannst mir etwas über Erleuchtung sagen! Wie ist es, erleuchtet zu werden?”
Der alte Mann setzte seine schwere Last ab und lächelte. „Ah! Ich verstehe!” sagte der Mann voller Entzücken. „Und was passiert dann? Nach der Erleuchtung?”
Und der alte Mann nahm wortlos seine Last wieder auf und ging weiter.
(Quelle unbekannt)


Die Gedanken sind frei - 10. Dezember 2014

...heißt es so schön in verschiedenen Versionen im deutschen Volkslied. Bis zurück zu Walther von der Vogelweide. Die Intention ist klar. Man mag nicht tun oder sagen können was man will, aber zumindest kann man denken was man will.
Spirituell gesehen ist das aber nicht richtig. Man ist gewöhnlich nur frei in den Bahnen zu denken, in denen man auch bisher schon gedacht hat. Und genau besehen heißt das doch wohl, dass die Gedanken nicht frei sind.
Gedankenfreiheit muss man sich mühevoll durch spirituelle Praxis erarbeiten und sie entspricht genau dem Maß, inwieweit wir frei von uns selber werden - also die Beschränkungen der Alltagspersönlichkeit zumindest zeitweise hinter uns zu lassen lernen.


Soma-Hymne - 12. Dezember 2014

Der Trank hat mich fortgerissen
wie ein stürmischer Wind.


Das Denken hat sich mir dargeboten,
wie eine Kuh ihrem kleinen Liebling.


Die eine Hälfte meines Ichs
läßt die beiden Welten hinter sich.

 

Ich habe an Größe diesen Himmel
und diese Erde übertroffen

Ich merke,
dass ich Soma getrunken habe.

(3000 Jahre alte Hymne)


AP-Modifikation - 13. Dezember 2014

"Wenn ich Dich recht verstehe geht es doch darum, die Alltagspersönlichkeit (AP) zu untersuchen und negative Elementale zu devitalisieren und/oder zu ersetzen?"
"Ja, es geht darum. Aber es geht letztlich um mehr, denn es ist sehr wünschenswert, dass der Schüler des Weges gleichzeitig lernt, die engen Grenzen seiner AP zu überschreiten. Leider vollzieht sich die Erlangung dieser Fähigkeit einerseits unabhängig von der erfolgreichen Elementalsummenmodifikation, obwohl es andererseits eine positive Wechselwirkung gibt."
"Das heißt, dass das Überschreiten der AP-Grenzen die Fähigkeit zur Modifikation der Elementalsumme steigert?"
"Richtig. Und umgekehrt wächst vorher schon durch erfolgreiche Elementalsummenmodifikation und den dafür nötigen wachsenden inneren Abstand zu einzelnen Elementalen die grundsätzliche Fähigkeit zur Überschreitung der AP-Grenzen."
"Das ist die Wechselwirkung. Ich verstehe. Aber worauf willst Du mit der Unabhängigkeit von Elementalsummenmodifikation und Überschreitung von AP-Grenzen hinaus?"
"Ganz einfach. Da die Elementalmodifikation nicht zwingend ein voranschreitendes Überschreiten der AP-Grenzen bewirkt, kann eben dieses Überschreiten unter Umständen - und leider recht häufig - nicht eintreten, da die AP, die schon durch die Elementalmodifikation auf das Höchste alarmiert ist, die Grenzüberschreitung verhindert. Sie suggeriert sich quasi selbst (eigentlich dem in ihr durch Verwechslung gefangenen höheren Selbst), dass sie sich durch den Akt der Verwandlung schon von sich selbst befreit hat. Eben dadurch bleibt der unvorbereitete Schüler in den Grenzen der AP gefangen."
"Und was hilft dann dagegen?"
"Nun, zuerst einmal der Hinweis auf das Faktum. Und dann, dass wir in der spirituellen Praxis beide Faktoren im Blick behalten und uns auch der Prioritäten bewusst sind. Das Überschreiten der AP-Grenzen ist das deutlich höhere Ziel. Es ist bildlich gesprochen wie Schwimmen - während die Elementalsummenmodifikation eigentlich nur wie das Ablegen der Straßenkleidung und das Anlegen von Schwimmzeug ist. Wer schwimmen kann, kann das zur Not auch in Straßenkleidung. Wer eine Badehose anhat, kann alleine deshalb aber noch nicht schwimmen. Das sollte nie vergessen werden."


AP-Modifikation II - 15. Dezember 2014

Müssen schwierige Sachverhalte eigentlich auch schwierig ausgedrückt werden? Oder sollten vielleicht sogar recht einfache Sachverhalte schwierig ausgedrückt werden? Natürlich kann man umgekehrt sogar versuchen schwierige Sachverhalte einfach auszudrücken...
Klar, im Grunde lassen sich Texte mit vielen, verschachtelten Nebensätzen in Texte verwandeln, die nur aus Hauptsätzen besehen, die nie mehr als sieben Worte haben. Solch einen Text liest man vielleicht leichthin, nickt verstehend und hat die Aussage schon vergessen. Einen "schwierigeren" Text muss man sich verstandesmäßig erarbeiten. Dadurch bleibt er möglicherweise leichter hängen, wenn man ihn erst einmal verstanden hat.
Sicher gibt es Befürworter beider Positionen und ein Text sollte auch gewiss nicht unlesbar werden. Schreiben ist ein Spiel mit Wörtern, Sprachen und vielleicht Wahrheiten. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Vereinfachen wir den Text vom 13.12. einmal etwas. Sozusagen probeweise. Selbstverständlich kann man ihn auch weiter reduzieren, aber dann gehen vielleicht Details verloren. Für einen wahrhaft Verstehenden ließe sich eine Menge Literatur beispielsweise auf "Lieben deinen Nächsten wie Dich selbst" reduzieren, aber ein Unverständiger wäre damit nur lückenhaft angeleitet - entsprechend der ihm eigenen Verständnislücken.
Doch nun zum Versuch einer Vereinfachung:
"Wir sollen doch unsere Alltagspersönlichkeit (AP) untersuchen und negative Elementale auflösen und/oder zu ersetzen?"
"Ja, richtig. Aber außerdem soll der Schüler des Weges lernen, die Grenzen seiner AP zu überschreiten. Leider sind beide Fähigkeiten unabhängig voneinander. Durch die Verwandlung der AP überschreiten wir nicht gleichzeitig ihre Grenzen. Trotzdem gibt es eine positive Wechselwirkung."
"Das heißt, dass das Überschreiten der AP-Grenzen die Fähigkeit zur Verwandlung der AP vergrößert?"
"Richtig. Und die Verwandlung der Elementale vergrößert die Möglichkeit, die AP-Grenzen zu überschreiten."
"Das ist die Wechselwirkung. Ich verstehe. Aber was meinst Du mit der Unabhängigkeit der AP-Verwandlung von der Überschreitung der AP-Grenzen?"
"Ganz einfach. Da die AP-Verwandlung nicht automatisch bewirkt, dass wir die AP-Grenzen überschreiten, werden sie häufig auch nicht überschritten. Die AP mag schon das Herumarbeiten an ihr nicht. Darum verhindert sie die Grenzüberschreitung erst recht. Sie suggeriert sich und dem in ihr eingeschlossenen höheren Selbst, dass sie durch den Akt der Verwandlung schon von sich selbst befreit ist. Dadurch bleibt der nicht auf diese Falle hingewiesene Schüler innerhalb der AP gefangen."
"Und was hilft dagegen?"
"Nun, als erstes eben schon der Hinweis auf die Tatsache. Und dann müssen wir in der spirituellen Praxis AP-Verwandlung und Grenzüberschreitung im Blick behalten. Das Überschreiten der AP-Grenzen ist dabei das höhere und wichtigere Ziel. Es ist bildlich gesprochen wie Schwimmen. Die AP-Verwandlung ist daneben nur wie das Ablegen der Straßenkleidung und das Anlegen von Schwimmzeug. Wer schwimmen kann, kann das zur Not auch in Straßenkleidung. Wer eine Badehose anhat, kann alleine deshalb aber noch nicht schwimmen."


Hufgetrappel - 15. Dezember 2014

Ein Satz, der recht schön unsere Position als Schüler des Weges beschreibt:
"Wer Hufgetrappel hört wird keine Zebras erwarten."
Als Menschen, die entwicklungsmäßig "unterwegs" sind, rechnen wir bei Hufgetrappel schon nicht mehr mit Hunden oder Elefanten. Soweit ist unser Sensorium schon verfeinert. Aber am Ende der Möglichkeiten sind wir offensichtlich noch nicht angekommen. Wir wollen uns also nicht mit der Definition "Hufgetrappel" zufrieden geben...


Wieder gelesen - neu gelesen - 17. Dezember 2014

Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird, denn die Menschen werden eigenliebend sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, aufgeblasen vor Stolz, die Vergnügen mehr liebend als Gott, die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen, und von diesen wende dich weg. (2.Timotheus 3. 1-5)


I - 19. Dezember 2014

Die Sprachen haben gewiss alle ihre eigenen innewohnenden Weisheiten, Ehrlichkeiten, Unehrlichkeiten oder vielleicht auch nur Ansatzpunkte zum Hineininterpretieren der erstgenannten Drei, obwohl ich das mit einiger Sicherheit nur von der mir muttersprachlich eigenen deutschen Sprache sagen kann. Sehr nah an großer Wahrheit für den Verständigen scheint mir die englische (Schrift-)Sprache aber zumindest in einem Punkt - sie schreibt fast alles klein, aber das "I" schreibt sie groß. Wer Augen hat zu lesen, der lese!


Fruchtbar - 26. Dezember 2014

"Seid fruchtbar und mehret euch" bezieht sich nicht auf die Fortpflanzung, sondern auf den geistig-spirituellen Zustand und Prozess.


Anpassung - 27. Dezember 2014

Religionen sind die Anpassungen der Spiritualität an die Welt.
Religionen sind Versuche der Welt Spiritualität zu integrieren.
Das sind zwei verschiedene Dinge, die gleichzeitig gelten.
(Das Buch der drei Ringe °°°)