Rechtleitung

Markos der Asket schreibt in seinen "Zweihundert Kapiteln über das geistige Gesetz":

 

"Wer demütig und geistlich tätig ist, der wird beim Lesen der göttlichen Schriften alles auf sich bezogen verstehen und nicht auf andere."

 

Ein Satz, der zumindest Raum für lectio und meditatio gibt, obwohl er auf den ersten Blick so einfach zu sein scheint. Hat man ihn auf die rechte Weise durchdrungen, geht auch noch contemplatio.

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Kommentare: 2
  • #1

    C. (Donnerstag, 10 Juni 2021 15:28)

    Den Markos (gestorben um 430 n. Chr.) hatten wir hier schon in wenigen Auszügen. Ich könnte ihn hier schrittweise komplett zur Betrachtung einstellen.

  • #2

    Linda (Freitag, 11 Juni 2021 05:55)

    Es gibt in göttlichen Schriften, z.B. in der Bibel, ja sozusagen Anweisungen für bestimmte Situationen. Nehmen wir die, dass, wenn wir geschlagen werden, wir auch noch die andere Wange hinhalten sollten. Allerdings sind wir bestimmt auch einmal der Schlagende, das sollten wir nicht vergessen. Egal, welchen Part wir einnehmen, wir finden also immer UNS wieder.
    Und wenn wir der Geschlagene sind, hat das Ganze ja auch mit uns zu tun. Dann gilt es zu überdenken, wie und manchmal auch warum wir den anderen in diese Situation gebracht haben. Denn auch das können wir ja dann in der nächsten, ähnlichen Situation, verändern!

    Interessanterweise passt das auch 100% zu dem Beitrag „Problem“ von RuGa. Zufall?????

    Von dem Markos könnte ich gerne noch mehr hier lesen.