Eines Tages, Rabbi Jakov saß mit einer kleinen Gruppe seiner besten Schüler in der Stube und trank Tee, wurde ihm folgende Frage gestellt: "Rebbe, was ist mit dem Spruch 'Was nicht steigt, sinkt' gemeint?"
Während Rabbi Jakov überlegte, fiel sein Blick durch das Fenster in den Gemüsegarten auf seine Frau Perle, die gerade die Zwiebeln vom Beikraut befreit hatte und sich nun anschickte, den Salat zu
gießen. Sein Blick wanderte weiter über das Beet mit den Kartoffeln und den verschiedenen Gemüsepflanzen. Alles wuchs und sah gesund aus. Auch die Beerensträucher würden eine gute Ernte geben.
"Nun", begann er, "es ist wie mit einem Gemüsegarten. Es ist nicht damit getan, ihn einmalig anzulegen und dann die Gartenarbeit ausschließlich auf die Kartoffeln zu begrenzen, da sie wenig
Pflege benötigen, um eine gute Ernte zu bringen.
Kümmern wir uns nicht beständig auch um den restlichen Garten, so wird er nicht nur in den vernachlässigten Bereichen verwildern, sondern zudem wird irgendwann auch unser Kartoffelbeet befallen."
(Ruth Gabriel)
Kommentar schreiben
Linda (Montag, 24 Mai 2021 11:23)
Sehr berührend.
Ich merke das auch gerade in meiner Beziehung.... obwohl doch meine ersten Kartoffeln wirklich gut wachsen!!!!!
Ruth Finder (Montag, 24 Mai 2021 13:31)
Nach dem "Modell-stehen" für die Geschichte , hab' die Botschaft erhört ^^:
Wer sich nicht kümmert, der verkümmert!
Oder wie wär's mit:
Wer nicht kommt, der verkommt.
Wer nicht geht, der eingeht.
Wer nicht baut, der abbaut.
Wer nicht zunimmt, der abnimmt.
Wer nicht generiert, der degeneriert.
Wer sich nicht entwickelt, wird verwickelt.
Wer nicht gestaltet, wird verunstaltet (ein bisschen martialisch ^^).
Wer sich nicht ausrichtet, der wird zugerichtet (ganz schön martialisch ^^).
Wer nicht mit dem Adler fliegt, der kommt auf den Hund.
Wer nicht sein (wahres) Heim sucht, der wird heimgesucht.