Cassianus spricht im Vorwort seines zweiten Werkes (nach den "acht Gedanken der Lasterhaftigkeit") vom selbigen als "das an dem Bericht noch Ausstehende". Gleichwohl ist die Abhandlung formal anders aufgezogen und wird von Johannes C. selbst als "reich an großem Nutzen" klassifiziert. Sie nennt sich "Über die heiligen Väter in der sketischen Wüste und über die Unterscheidung".
Ein lesenswerter Text mit Satzhighlights wie: "Der Herr verleiht den Lehrern die Gnade nach der Würde und dem Verlangen der Hörer." Das würde eine Menge erklären!
Oder noch schöner gesagt (jaja, wenn auch vielleicht inhaltlich nicht NEU!): "Wenn ihr (der Unterscheidung!) der Mönch nicht mit aller Kraft und jeglichem Eifer folgt und sich nicht durch sicheres Urteil die Unterscheidung der an ihn herankommenden Geister erwirbt, fällt er als einer, der in der Nacht umherirrt, notwendigerweise nicht nur in die unheilvollsten Gruben der Schlechtigkeit, sondern stößt auch auf ebenem und geradem Weg an."
Ohne Unterscheidung(svermögen) stößt man auch auf ebenem und geradem Weg an. So einfach muss man das erstmal sagen können! Genial!
Besteht da weiterer Lesebedarf?
Kommentar schreiben
C. (Mittwoch, 21 April 2021 18:39)
"Keine Antwort ist auch eine Antwort" lasse ich nicht gelten. ^^
R.G. (Mittwoch, 21 April 2021 22:27)
Gerne mehr davon!
R.G. (Mittwoch, 21 April 2021 22:28)
Clemens, du bist deiner Zeit voraus. Wir haben heute erst den 21. April...
C. (Donnerstag, 22 April 2021 08:13)
Jupp, vordatiert, damit der Artikel oben bleibt...
Jonas (Donnerstag, 22 April 2021 15:14)
Ja BITTE!
K (Montag, 26 April 2021 15:22)
Bin spät dran, aber ich gerne auch!