Die in Schweigen verborgenen Dinge I

Interrogatio Iohannis - Die Fragen des Johannes


Im Namen des Vaters, des Sohns und des heiligen Geistes Amen.

Die Fragen von Johannes, dem Apostel und Evangelisten beim geheimen Mahl des Reichs der Himmel betreffend die Anordnung dieser Welt sowie den Fürsten dieser Welt und Adam.

Ich, Johannes und Teilhaber an der Bedrängnis dieser Welt sagte, auf daß ich auch Teilhaber am Reich Gottes sei, indem ich beim Mahl an der Brust Jesu Christi unseres Herrn ruhte: Herr, wer überliefert Dich? Und der Herr sagte zu mir: Er, in den, wenn er die Hand ins Becken eingetaucht haben wird, Satan hinein fahren soll, der verrät mich.

Und ich sprach: Herr, bevor Satan fiel: in welcher Herrlichkeit stand er beim Vater?

Und Er sprach: Er war unter den Mächten der Himmel und auf dem Thron des unsichtbaren Vaters; und er war der Ordner von Allem. Und ich saß bei meinem Vater. Jener war indes damit beschäftigt, die Mächte der Himmel zu ordnen sowie jene Engel, die dem Vater gefolgt sind. Und er stieg von den Himmeln hinab bis in die Unterwelt, und stieg empor bis zum Thron des unsichtbaren Vaters und bewahrte die Herrlichkeiten, die über allen Himmeln waren.

Und er sann nach, indem er danach trachtete, seinen Thron höher als die Wolken zu setzen und dem Allerhöchsten gleich zu sein. Und indem er niederstieg in die Luft, traf er den Engel, der über die Luft gesetzt ist, und sprach zu ihm: Öffne mir die Pforten der Luft! Und er öffnete sie ihm.

Und indem er niederstieg, traf er den Engel, der die Wasser verwaltete und sprach zu ihm: Öffne mir die Pforten der Wasser! Und er öffnete sie ihm.

Und indem er niederstieg, fand er die gesamte Erde von Wasser bedeckt; und indem er da unten umher wandelte, fand er zwei Fische auf den Wassern liegen; die waren wie zusammengebunden und stützten die ganze Erde, gemäß dem Auftrag des unsichtbaren Vaters.

Und indem er noch tiefer stieg, fand er große Wolken, die hielten die Massen der Wasser zusammen.

Und er stieg noch tiefer hinab und fand seine Unterwelt, das ist das Feuer Gehenna. Danach vermochte er nicht weiter hinab zu steigen, wegen der Flamme des Feuers, die ihn brannte.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0