Seit gestern höre ich einige Vorträge von Christoph Benke (geistlicher Leiter des Zentrums der Erzdiözese Wien für Theologiestudierende) zur "Unterscheidung der Geister". Obwohl ich in einigen Sichtweisen (vielleicht sind es auch nur Formulierungsweisen, was die spirituelle Perspektive betrifft) nicht mit dem katholischen Ansatz übereinstimme, gibt es doch eine Reihe von netten Anregungen.
Zum Beispiel: Was treibt dich eigentlich an? Bist du religiös/materialistisch unterwegs, oder spirituell orientiert? Das wäre meine Formulierung der Frage nach der Unterscheidung der Geister. Ausgedrückt in den Vorträgen mit der Frage von Franz von Sales: "Suchst du den Trost Gottes, oder den Gott des Trostes?"
Oder: Katharina von Siena ist mir bisher nicht wirklich geläufig gewesen. "Woran kann man denn die wahre Heimsuchung Gottes erkennen?" Also, ist ein Erleuchtungserlebnis "real" oder nur eine Vorspiegelung der AP oder kirchlich gesprochen "des Teufels"? Gott sagt dazu bei Katharina:
"Dass die Heimsuchung durch mich geschah, ist belegt durch das Zeichen der Freude. Und zwar jener Freude, die nach der Heimsuchung in der Seele verbleibt. Und: Das Verlangen nach der Tugend, das gesalbt ist in der Kraft wahrer Demut und brennt im Feuer der göttlichen Liebe."
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