https://www.arte.tv/de/videos/080545-000-A/schoenes-neues-brot/
Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir essen? Filmemacher Harald Friedl erzählt in seinem Film von engagierten HandwerksbäckerInnen und ihrer traditionellen Kunst des Brotbackens und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen.
„Schönes neues Brot“ bietet Einblick in die Welt des Brotes und seiner Erzeugung. Wir begegnen traditionellen Bäckerinnen und Bäckern sowie Getreidebauern, die für ihre Qualität mit
nachhaltigen Zutaten einstehen. Filmemacher Harald Friedl erforscht ein Lebensmittel, das wie kein anderes mit einfachen Zutaten einen jeweils ganz besonderen Geschmack entwickeln kann. In
Frankreich besucht er Christophe Vasseur, der das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, Produktion und Konsum wecken will. Im Keller der Pariser Bäckerei von Apollonia
Poilâne wird immer noch im Holzofen Sauerteigbrot gebacken. Und die österreichische Bio-Bäckerei Öfferl hat von Backmischungen wieder auf Bio-Handwerk umgestellt. Sie alle verstehen Brot als
Endpunkt eines Prozesses, der schon mit der Wahl des Saatkorns beginnt. Harald Friedl zeigt auch die Backstraßen und Labore der Lebensmittelkonzerne, die dem authentischen Geschmack mit
Fertigmischungen auf die Spur kommen wollen. Er begleitet die Großbäckerei Harry bei ihrer Suche nach Innovationen, die den Kundengeschmack treffen sollen. Und er findet beim Schweizer Konzern
Puratos heraus, wie man Brotbackmischungen für den Weltmarkt entwickelt und produziert. Welche Auswirkungen Verarbeitung und Zusatzstoffe auf die Gesundheit haben können, erfährt der Filmemacher
von internationalen Expertinnen und Experten. Wird industriell gefertigtes Brot zunehmend zum künstlichen Produkt? Wie kann das Backhandwerk überleben? Und wie wird das Brot der Zukunft
sein?
(arte.tv)
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