Jainismus

Wie innen, so außen; wie außen, so innen...
Wer nur auf das Eine blickt, der hat allein an dem Einen Freude;
wer allein an dem Einen Freude hat, der blickt nur auf dieses.

(Bambhaceraim)

Das, welches Eines ist im Vielen, Vieles im Einen, und doch weder Einheit noch Vielheit, vor Dem beuge ich mich in Verehrung!

(Bhudhara)

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Kommentare: 1
  • #1

    Jonas (Dienstag, 18 August 2020 10:00)

    "Wie innen, so außen; wie außen, so innen...
    Wer nur auf das Eine blickt, der hat allein an dem Einen Freude;
    wer allein an dem Einen Freude hat, der blickt nur auf dieses."

    Es tut gut und bereitet Freude, sich im Tageslauf immer wieder darauf einzustimmen, dass man ein Teil des allumfassenden Selbst ist und all das, was einem begegnet, vom gleichem Selbst durchdrungen ist, dessen Natur in der Stille liegt.

    Die sich einstellende Freude, von der der Autor spricht, liegt meines Erachtens in der Aufhebung der Trennung, man fühlt sich dadurch als Teil des Ganzen.
    Dazu stimmt man sich auf sein HS ein, nimmt sich als AP zurück und überlässt dadurch -fast automatisch- die körpereigenen Sinnesorgane dem allumfassenden Selbst, das sich selbst darüber wahrnehmen bzw. an seiner Schöpfung erfreuen kann. Diese Freude kann man spüren, so wie es der Autor im Gedicht zum Ausdruck bringt.