So?

Als mir Rudi vor ein paar Wochen mitteilte, dass er künftig ohne uns den Weg der "christlichen Selbstverwirklichung" beschreiten wolle, schrieb ich ihm nur kurz, dass ich ihm dabei alles Gute wünsche, liebe Grüße...

 

Das hat ihm wohl noch nicht genügt. Vor ein paar Tagen bekam ich eine Email, wie böse, schlecht und gemein ich - spirituell gesehen - sei (kurz gefasst, er benutzte da deutlich mehr Wörter).

 

Ich schrieb ihm, dass er für ein kurzes Rein-Raus eine ziemlich umfassende und selbstgewisse Meinung habe und ich die aufgrund des nicht sooo umfassenden Über- und Einblicks nicht sehr schlüssig fände. Und dass man ja vielleicht auch mal bei sich selbst schauen könne/solle.

 

Darauf kam nochmal eine dicke(re) Abrechnung. Ich schrieb, dass ich es ziemlich traurig fände, sein Wüten zu beobachten, dass ich auf diese Kommunikationsebene keinen Wert legen würde, er wahrscheinlich wegen des Dranges zum letzten Wort auch auf diese Nachricht antworten wollen würde, er sich aber keine Mühe machen müsse, da künftige Schreiben ungelesen in meinen Papierkorb wandern würden.

 

Es ist - das sehe ich als Anlage auch bei mir selbst - tatsächlich leichter, allein mit dem Auto durch die Dörfer zu cruisen, jahrhundertealte negative Elementale aufzulösen und machtvolle Schutzelementale mit jahrzehntelanger Haltbarkeit zu postieren, die mit göttlicher Macht ausgestattet segensreich wirken, als mit realen Menschen auszukommen, die sich in vielem gar nicht so sehr von einem selbst unterscheiden (in diesem Fall in manchem aber glücklicherweise schon ^^).

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Kommentare: 1
  • #1

    Ruth Gabriel (Freitag, 17 Juli 2020 07:28)

    Ohne auf Rudis Verhalten rumreiten zu wollen, aber das hat mir echt die Sprache verschlagen...