21. Pflegst du deine Freundschaften, sodass sie an Tiefe, Verständnis und gegenseitiger Achtung gewinnen? In engen Beziehungen riskieren wir, verletzt zu werden, aber wir können auch Freude
finden. Die Erfahrung von großem Glück oder großem Schmerz kann uns offener für das Wirken des Heiligen Geistes machen.
22. Respektiere die unter uns gegebene große Vielfalt an Lebensstilen und Beziehungen. Unterlass voreingenommene Urteile über die Lebenswege anderer. Trägst du bei zu dem Geist gegenseitigen
Verstehens und Vergebens, den unsere Jüngerschaft von uns fordert? Denke daran, dass jede/jeder von uns einzigartig, kostbar und ein Kind Gottes ist.
(Ratschläge und Fragen)
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Clemens (Freitag, 26 Juni 2020 09:11)
zu 21: "In engen Beziehungen riskieren wir, verletzt zu werden, aber wir können auch Freude finden. Die Erfahrung von großem Glück oder großem Schmerz kann uns offener für das Wirken des Heiligen Geistes machen."
Für mich wäre hier zu schauen, WARUM das überhaupt so ist und sein kann - klar, Mitgefühl, wenn eine enge "Beziehung" leidet, das ist nachvollziehbar. Aber sind sonst nicht oft falsche Vorstellunge/ falsches Selbstbild, Egoismus und Eigenliebe Gründe dafür, dass Leiden entstehen?
Und resultiert Freunde nicht oft nur daraus, dass ebendiese o.g. Negativgründe subjektiv positiv bedient oder gedeckelt werden?
Das wäre - wenn auch weit verbreitet und bei uns allen sicher graduell irgendwo zu finden - eher die finstere Seite von "engen Beziehungen".
Ruth Gabriel (Samstag, 27 Juni 2020 07:35)
Ja, da wird dann die enge Beziehung zur einengenden Beziehung...
K (Samstag, 27 Juni 2020 19:10)
"...Das wäre - wenn auch weit verbreitet und bei uns allen sicher graduell irgendwo zu finden - eher die finstere Seite von "engen Beziehungen".
Ja, diesbezüglich ist es gut, sich immer wieder kritisch zu überprüfen.
K (Samstag, 27 Juni 2020 19:20)
zu 22: Ein Teilaspekt davon: Immer wieder die Aufforderung bei sich selbst zu schauen und nicht bei anderen. Ich übe, es so zu handhaben: Fehlverhalten bei anderen bemerken ist gut, aber dann nicht lange damit aufhalten, sondern als Ansporn nehmen, sein eigenes Verhalten zu verbessern. Letzlich kann ich nur mich selbst ändern und nicht den andern.
Und oft ist unter erweitertem Blickwinkel oder größerem Abstand betrachtet das "Fehlverhalten des anderen" gar keines.