Wenn ich betrachte, wie erschöpft mein Licht,
vor Mittag dunkel schon in dieser Welt,
den Schatz vergraben, nur zum Tod bestellt,
in mir doch nutzlos, wenn mein Seel auch spricht:
„Damit dem Schöpfer dienen, schönste Pflicht,
nach seinem Willen, dass er einst nicht schelt’!“
- „Ist’s denn nur Tagelohn, was ihm gefällt?“
so frag ich Narr. Geduldiger Verzicht
spricht bald beruhigend: Es braucht ein Gott nicht
des Menschen Werk, noch seine eignen Gaben.
Sein Joch ertragen heißt ihm Dienen recht.“
- Ein König, dem’s an Dienern nicht gebricht,
die ruh’los über Land und Meere traben. -
Auch Stehn und Warten macht vor ihm gerecht.
Kommentar schreiben