Ewiger Garten - 17. März 2015

Deine Unruhe über die Frage, ob du noch sehr am Anfang aller Entwicklung stehst, würden wir dir gerne nehmen. Einerseits vermuten wir, dass wir alle tatsächlich noch sehr am Anfang stehen (wenn sich doch sogar die guten Meister selbst als Schüler bezeichnen). Andererseits finden wir es aber auch herrlich, was alles noch an Wundern, Unterstützung und Segen auf uns wartet.

Ein guter Lehrer sagte einmal, dass wir das Paradies des Anfangs auf bestimmte Weise gesehen niemals verlassen hätten. Das Einzige, was uns diese Vorstellung (aus dem Paradies vertrieben zu sein) vermittelt habe, sei eben unsere Vorstellung. Wir leben im ewigen, unendlichen Garten des Wunders.

Erinnern wir uns an den Spruch von Bruder Laterne: „Sei Gärtner, nicht Wurm, im Garten des Lebens.“ Nur weil wir im Zentrum des Gartens stehen und uns aus Unwissenheit selbst mit einer Peitsche bearbeiten, ändert das doch nichts an der unglaublichen Fülle, die uns Gott bereitet hat!

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Kommentare: 2
  • #1

    Rudi (Mittwoch, 29 April 2020 22:20)

    Meine Frau neigt gerne dazu, sich selbst spirituell minderwertig zu fühlen. Sie würde beispielsweise gerne viele Dinge in diesem Bereich so können wie ich. Ich versuche ihr gelegentlich zu vermitteln, dass man das auch anders betrachten kann.
    Sie weiß beispielsweise nicht, was ich in früheren Inkarnationen alles verbrochen habe, dass ich meinen Weg so gehen musste. Dazu kommt, dass ich laufend alle Hände voll zu tun habe, um in der täglichen Praxis irgendwann da hin zu kommen wo sie, ohne es selbst zu bemerken, ohnehin schon immer war. Ich war immer nur derjenige, der viel Wind um Schritte gemacht hat, die sie aber überhaupt nicht gehen musste, weil sie die dazugehörigen Verfehlungen nicht begangen hatte.
    Was wiegt schwerer? Die Erkenntnis von Verfehlungen und die Erkenntnis um deren Auflösung oder die in der Praxis über die Jahrhunderte zumindest höher gehaltenen Werte was einhergeht mit eher unspektakulären spirituellen Erkenntnissen, weil keine Umkehr in dem Maße notwendig war?
    Unsere Kinder (zumindest in jungen Jahren), unsere Haustiere oder unsere Pflanzen könnten aus ihrem täglichen Erleben diese Frage klar beantworten. Trotz allem glaube ich immer noch fest daran, dass ich irgendwann zu ihr aufschließen kann. Bis dahin erzähle ich ihr weiter von meinen tollen Erkenntnissen ;-)

  • #2

    Rudi (Mittwoch, 29 April 2020 22:36)

    Oder etwas zugespitzt bildlich ausgedrückt.
    Ich staube in meiner Bruchbude das dreckige Besteck ab und beschreibe in großen Worten wie es zu glänzen beginnt. Und sie sitzt in ihrer edlen Wohnung, bemerkt diese aber nicht, weil diese schon immer so war. Sie glaubt aber aus meinen Worten zu hören, dass ich in einem wahren Palast wohnen müsse.