Eine Anfrage an den Kreis

Ich habe heute eine Anfrage über das Kontaktformular bekommen, die ich mal an alle weitergebe. Geantwortet werden kann über die Kommentare. Ich leite das weiter:

 

Name: Rudi Maas

Nachricht: Hallo,
ihr schreibt, dass die Umwandlung der eigenen Elementale womöglich wichtiger ist als die Umwandlung fremder Elementale. Ist es nicht so, dass in dem Maße wie ich die eigenen Elementale positiv gewandelt habe, mir ein Feld fremder Elementale zugänglich wird, die gewandelt werden möchten? Natürlich immer unter Berücksichtigung des freien Willens und des Willens Gottes? Wenn ich unterwegs bin nehme ich eine Unzahl an Elementalen wahr, die frei gewandelt werden können. Positive Elementale können überall fruchtbar und segensreich wirken. Die Welt erscheint mir wie ein riesiger brach liegender Acker, der seine fast grenzenlose Fruchtbarkeit nur einbüßt, weil er nicht bearbeitet wird.
Ob ich meine eigenen Elementale gewandelt habe, erscheint mir im Wesentlichen wichtig, auf dass ich ein Keim der Fruchtbarkeit sein kann. Der persönliche "Nutzen" erscheint mir dagegen sehr unwesentlich.

Kommentar schreiben

Kommentare: 19
  • #1

    Susanne (Donnerstag, 09 April 2020 10:30)

    Das spricht mir aus der Seele und ist auch mein persönliches Erleben.
    Die Voraussetzung, im Feld an hereinströmenden Elementalen zu arbeiten ist, wie er schreibt, die eigene Wandlung. Sind die Muster erkannt und einigermaßen behoben, öffnet sich das Feld für das Erkennen des Anderen genau in diesem Maße und es ist zwingend notwendig, sich darauf einzulassen, denn es geht nicht um den Einzelnen, sondern um das Ganze. Bleibe ich ungeöffnet und schaue ausschließlich auf mein Feld, werde ich zum Einen DEN ANDEREN IN MIR nicht erkennen können und wahrscheinlich langfristig an der Alltagspersönlichkeit haften und kleben bleiben. Ich spreche hier gerne von spirituellem Ego, also die Verlagerung Deines persönlichen Egos auf spirituelle Ebene.
    Und ja, der freie Wille ist ganz entscheidend. Wahllos (vorsätzlich aus eigenem Willen) Licht und Liebe in die Welt zu senden (außer Deinem Sein), ist weder sinnvoll noch ungefährlich. Sobald Elementale ankommen, geht es darum, sich so gut wie möglich an das Höhere anzuschließen, um von dort weiteres zu empfangen, d.h. was damit zu machen ist. Aus eigenem Willen transformieren ist nicht gut. Es kann sein, dass es transformiert werden soll, es kann aber auch sein, dass man in dem Moment durchlässig dafür sein soll. Wir wissen also aus eigener Kraft nicht, wofür dieses Elemental dem anderen dienen soll. Bedeutet, es kann sein, dass er in dem Moment das „negative“ Elemental erleben muss und man würde ihm keinen Gefallen tun, es aus EIGENEM WILLEN heraus zu wandeln. Empfängt man in dem Moment nichts, wird einem erst einmal nichts anderes übrig bleiben, als es zu lassen, wie es ist.
    In der Quintessenz ist es für mich auch viel wichtiger. Beschäftige ich mich nur mit den eigenen Elementalen und verharre dort, wird der persönliche Nutzen mit der Zeit sehr begrenzt. Sprich, der einzige Nutzen besteht darin, sich davon zu lösen und heraus zu entwickeln. Du bist da, um langfristig gesehen das Feld zu befruchten, wie er es so schön formuliert hat. Darum geht es meines Erachtens. Wenn Du einigermaßen Du selbst geworden bist, geht es nicht mehr um Dich, das ist aus meiner Sicht mit „unpersönlich“ gemeint. Es darf Dir dann nicht mehr um Dich gehen, weil es keine Rolle spielt. Dafür musst Du aber erst einmal einen Kristallisationspunkt der Persönlichkeit ERLEBT und ERFAHREN haben. Solange man gewisse Dinge nicht erleben möchte, bleiben diese Dinge auch persönlich und Du kannst dann nur in einem sehr begrenzten Rahmen die Persönlichkeit überschreiten. Du hast vielleicht durch Übung und Training „spirituelle Erlebnisse“, aber die sollten Randerscheinung bleiben und als Möglichkeit gesehen werden, damit anderen aus der Erkenntnis heraus zu dienen. Solch Erlebnis kann Dir möglicherweise zeigen, wie und in welcher Art Du Dich einsetzen darfst, denn kein Mensch erlebt es auf die gleiche Weise wie ein anderer und genau dieser spezielle individuelle Ausdruck davon zeigt Deinen Nutzen für das Feld.

  • #2

    Ruth Finder (Donnerstag, 09 April 2020 13:38)

    1) Elementale können nicht umgewandelt werden, sie könnten nur devitalisiert/geschwächt oder vitalisiert/verstärkt werden.

    Bei sich anzufangen ist überhaupt das Wichtigste - ohne wird kein "Keim aufgehen". Eigentlich Ende der Geschichte.

    Arbeit an sich ist nie endende Aufgabe, ein sehr breites Feld, und zwar sowohl in extensiver als auch intensiver Sicht. Extensiv ist selbsterklärend. Intensive nicht ganz so: Wenn ich gelernt habe, geduldig an der Kassenschlange zu stehen, bin ich dadurch nicht ein in jeder anderer Situation geduldiger Mensch geworden. Eine chassidische Geschichte beschreibt ganz treffend die ganze Problematik:

    Der Rabbi Chajim von Zans pflegte zu erzählen: "In meiner Jugend, als mich Gottesliebe entzündete, meinte ich, ich würde die ganze Welt zu Gott bekehren. Aber bald verstand ich, es würde genug sein, wenn ich die Leute meiner Stadt bekehrte, und ich mühte mich lang, doch wollte es mir nicht gelingen. Da merkte ich, dass ich mir immer noch zu viel vorgenommen hatte, und ich wandte mich meinen Hausgenossen zu.
    Es ist mir nicht geglückt, sie zu bekehren. Endlich ging es mir auf: mich selbst will ich zurecht schaffen, dass ich Gott in Wahrheit diene. Aber auch diese Bekehrung habe ich nicht zustande gebracht."

    2) Die Hohen Meister sind imstande schon im Vorfeld die weitere Entwicklung eines Menschen zu erkennen und positiv in das Geschehen "einzugreifen", ohne dass das einem selbst bewusst wäre. Das erfordert umfassende Geschicktheit der Mittel und sie tun das (würde ich denken) um und in Gottes Willen, weil sie eben diesen erkennen können.

    Mit unsereinem geht es eher so (und das ist keine Herabsetzung!): Mit zunehmender eigener Verwandlung (also wie schon gesagt nicht der Elementale, sondern ihrer Summe und Qualität als Bausteine der AP), steigt unsere Fähigkeit, die Welt um uns herum besser zu erkennen. Das heißt aber nicht, dass wir bei den anderen reinplatzen und offensiv und belehrend etwas bewirken zu müssen/können meinen, denn die anderen müssen das auch wollen/zulassen. Wenn das der Fall ist, dann wird man lehren können/"beackern" können, wird man ein edler Freund, ein Weggefährte.

    Und auch, wenn wir etwas bei den anderen klar sehen (wirklich, es ist bei solchen Behauptungen Vorsicht angebracht!), müssen wir prüfen, mit welcher Haltung wir an die Sache herangehen. Eigentlich kann man das nur liebend tun.

    Das eigene Beispiel ist am wirkungsvollsten, am fruchtbarsten. Und damit meine ich eigenes schlichtes Sein: Schlicht im Sinne, dass man das Erkannte einfach in seinem täglichen Leben lebt. Immer und immer wieder.

    Ich spreche aus eigener Erfahrung als jene, die in so ein Wirkfeld eines anderen "gepflanzt" war.

    Das habe ich in einer Katz-Geschichte aufgearbeitet:

    Ein Jude aus der Stadt hatte Rabbi Jakov ben Katz und seine Frau Perle zu der Hochzeit seiner Tochter eingeladen. Die Jungvermählten hatten allerlei Geschenke erhalten und man hatte auch nicht mit Segnungen und Ratschlägen für ein geglücktes Eheleben gegeizt: Ein reiches Haus mögen sie haben, viele Kinder bekommen, Schwiegereltern ehren und desgleichen mehr. Danach wurde ausgelassen gefeiert.
    Als alle Gäste sich am späten Abend verabschiedet hatten, blieb Jakov ben Katz in der Stube des Brautvaters, um mit ihm ein paar Worte zu wechseln. Seine Frau stand schon an der Tür und wartete auf ihn.
    Da kam das frisch verheiratete Paar auf sie zu und fragte sie: "Werte Nachbarin, wie kommt es, dass du und der Rabbi so in Eintracht miteinander lebt, wo doch alle wissen, dass du früher sehr unzufrieden mit deinem Jakov warst und der Haussegen bei euch oft schief hing. Was ist das Geheimnis?"
    Perle antwortete: "Es gibt keines. Er hat mich aber jeden Morgen liebevoll und freundlich begrüßt und jeden Abend genauso verabschiedet."
    Die jungen Leute blickten sie verdutzt an und sagten erstaunt: "Das gleiche hat uns der Rabbi auch von dir erzählt."
    Perle sah mit ergriffenem Stauen zu ihrem Mann hinüber, der mit dem Gastgeber scherzte, und der letzte Gram verflog aus ihrem Herzen.

    So können in der Tat die "positiven Elementale überall fruchtbar und segensreich wirken".

  • #3

    Ruth Finder II (Donnerstag, 09 April 2020 13:39)

    3) "Ob ich meine eigenen Elementale gewandelt habe, erscheint mir im Wesentlichen wichtig, auf dass ich ein Keim der Fruchtbarkeit sein kann. Der persönliche "Nutzen" erscheint mir dagegen sehr unwesentlich." (Rudi Maas)

    Wenn jeder an sich arbeitet, was das Wesentlichste für das "keimen" des Pflänzchen schlechthin ist, dann ist der Feld voller Keime. Man weiß mittlerweile, dass die Pflanzen miteinander kommunizieren und einander helfen. Also ist im eigenen "Keimen" auch der größte "Nutzen" angelegt, nämlich mit geeinter Fruchtbarkeit und Kraft mit den anderen das Feld in einer blühende Landschaft zu verwandeln.

    4) Und ja, wie ein chassidischer Rabbi gesagt hat: "Man soll bei sich anfangen, aber nicht bei sich enden." Dass aber an sich arbeiten, für uns für lange Zeit das Wichtigste ist, ist in diesem Falle kein Widerspruch.

  • #4

    R.G. (Freitag, 10 April 2020 09:26)

    Sehr treffend formuliert, RuFi.
    Meine Ergänzung, beginnend mit einem Zitat von Daskalos aus „Esoterische Lehren“:
    „Elementale erschaffen wir auf zwei Arten: Beide beginnen mit einem Anreiz in der materiellen Welt.
    Im ersten Fall lassen wir unserer Phantasie freien Lauf, wenn sie sich mit irgendeiner attraktiven materiellen Form befaßt; dann erzeugt die Phantasie zügellos eine unbegrenzte Anzahl starker Elementale, deren Ziel es ist, den betreffenden Wunsch zu befriedigen. Elementale dieser Kategorie bezeichnen wir als Wunsch-Gedanken-Elementale; sie entstehen nach folgendem Muster: materielles Ziel – Erregung einer Reaktion – Erzeugung eines Wunsches – Erschaffung von Umständen zur Befriedigung (niedere Stufe, von Egoismus/der animalischen Ebene geprägt; Anm. R.G.)…
    Bei der anderen Methode wird das Denken gezügelt und geht dem Wunsch voraus. Der Mensch lernt Schritt für Schritt, langsamer und bedachter auf die Reize zu reagieren, die auf ihn zukommen.
    Natürlich nimmt er nach wie vor die gleichen Informationen und Eindrücke auf, aber er fängt nicht gleich an, sie zu materialisieren oder sie psychonoetisch aufzunehmen, solange er sie noch nicht unter Kontrolle hat. Die auf diesem zweiten Wege erschaffenen Elementale nennen wir Gedanken-Wunsch-Elementale...Sie reinigen die Umgebung und führen Umstände herbei, die für die allgemeine Entwicklung förderlich sind.“
    Das bedeutet, meinem Verständnis nach, dass die Arbeit an uns selbst sich unweigerlich immer auf uns selbst, aber auch auf die Anderen und die Welt auswirkt (siehe Die drei Säulen); in positiver als auch negativer Hinsicht; in materieller als auch gedanklicher und emotionaler Hinsicht.
    Es ist also nicht linear zu sehen: „ERST muss ich an mir arbeiten, DANN kann ich den Anderen dienlich und hilfreich sein.“ sondern in die beständige Arbeit an mir selbst ist die Arbeit am Anderen und der Welt sozusagen integriert.
    Das macht die unglaubliche Verantwortung deutlich, die wir tragen. Aber auch die unglaubliche Möglichkeit der beständigen inneren Wandlung durch Innenschau und Selbstanalyse, die immer auch in den drei Säulen zum Ausdruck kommt und dadurch auch zu einer äußeren Wandlung.
    Je befreiter wir von der animalischen Ebene werden, desto mehr sind wir in der Lage negative Elementale zu schwächen/zu devitalisieren und positive, förderliche Elementale zu erschaffen/zu stärken. Dieser Prozess ist so komplex und multifaktoriell, dass wir nicht von einer schnellen Beendigung ausgehen können. Sobald wir den Eindruck erhalten, nun „hätten wir es“, liegt die Vermutung nahe, dass wir lediglich in unserem Bemühen zu forschen nachgelassen haben. Dann können wir uns für den Hinweis bedanken und voller Freude unseren Weg wieder weitergehen. Für uns, die Anderen und die Welt. Für das Eine im Vielen.^^

  • #5

    Rudi (Freitag, 10 April 2020 11:30)

    Liebe Ruth Finder,
    du hast mit viel Energie, ja fast mit einer gewissen Wucht meinen Beitrag kommentiert. Deswegen möchte ich gerne darauf antworten.
    Deine Antwort zielt inhaltlich und im Wesen am Kern meines Beitrags vorbei. Warum, das möchte ich dir gerne erklären.
    Wir sind alle Gotteskinder in der Ausbildung, d.h. wir alle (egal ob Meister, Schüler oder "Unwissender") üben uns darin, unsere Schöpferkräfte kennenzulernen, zu erfahren und einzusetzen. Wir setzen sie ohne Unterbrechung ein, nur sind wir uns dessen nicht bewusst und mangels Bewusstsein transformieren wir die ursprünglich reine göttliche Energie in tiefere Ebenen. Sobald wir aber das Göttliche bewusst anstreben gibt es eine sehr einfache und unfehlbare Hilfestellung, um sich im Umgang mit höheren Kräften, Übungen und Erkenntnissen zu schützen bzw. diese zu bereinigen. Bei jeder Erkenntnis und bei jeder Idee einer neuen Übung irgendwelcher Art sollte unbedingt die Frage im Vordergrund stehen: Ist dies im göttlichen Sinne richtig bzw. für mich richtig? Entspricht dies dem Willen Gottes? Und wenn sich meine Übung auf andere bezieht kommt die Bedingung hinzu ob dies dem Gesetz des unbedingten freien Willens meines Nächsten entspricht. Wenn man sicher gehen will kann man noch hinzufügen, dass doch bitte ein Filter vor mich gesetzt werde, der alle von mir ausgehende Wirkung zurückhält, die nicht dem göttlichen Willen und dem freien Willen meines Nächsten entspricht.
    Tue ich dies und meine es auch so, dann ist eine unfehlbare Grundlage geschaffen, um sich völlig frei an positiven Impulsen zu höherem Wirken zu üben. Wenn mir dann nämlich, was sehr wahrscheinlich ist, Fehler unterlaufen oder meine geistige Aktivität lückenhaft ist, dann geht zum einen keine negative Wirkung davon aus und zum zweiten kann mich meine geistige Führung nach und nach korrigieren und eines besseren belehren. Das verhilft zu einer Unbefangenheit und Freiheit, die mir sehr wesentlich erscheint, um echte eigene Erfahrungen machen zu können. Der Möglichkeiten zu dienen sind unendlich genauso wie jeweils unsere Talente unendlich verschieden sind. Deswegen brauchen wir maximal mögliche Freiheit, weil wir sonst gehemmt wären, die auf uns individuell zugeschnittenen Impulse umzusetzen.

  • #6

    Clemens (Freitag, 10 April 2020 11:33)

    Ich schrieb Rudi auf seine Bitte, seine Entgegnung an Ruth Finder als Kommentar einzustellen, eine kurze Antwort:

    mache ich gern. Ich habe übrigens den starken Eindruck, dass ihr mit leicht unterschiedlichen Blickwinkeln von der gleichen Sache sprecht. Jenseits der Worte, den Sinn der Worte betreffend.

  • #7

    Ruth Finder (Freitag, 10 April 2020 12:24)

    Lieber Rudi!

    Sozusagen - mit Wucht daneben. ^^

    Danke für Deine Antwort. Aber missverstehe ich vielleicht auch diese, denn ich habe aus meiner Sicht nicht an Deinen Ausführungen vorbei argumentiert und sie auch nicht verneint. Seine eigenen neu gewonnenen Fähigkeiten in den Dienst zu stellen - keine Frage! Mein Anliegen war es, die Wichtigkeit eigener Umwandlung zu unterstreichen, weil ich meinte aus Deinem Beitrag herauszulesen, dass Du hier ein Widespruch bzw. hier einen Haken siehst. Es gibt aber keinen. Die eigene Umwandlung ist eine Grundlage für alles weitere (schreibst Du auch selber - "Ist es nicht so, dass in dem Maße wie ich die eigenen Elementale positiv gewandelt habe, mir ein Feld fremder Elementale zugänglich wird, die gewandelt werden möchten?")

    Ich habe eine Bitte an Dich, wenn Du noch Interesse am Austausch hast (wenn nicht ist absolut in Ordnung): Könntest Du mir den Kern Deines Beitrages nochmal aufzeigen und vielleicht Deine Ausführungen an einem ganz konkreten Beispiel aus dem Leben veranschaulichen?

    Liebe Grüße, Ruth

  • #8

    Rudi (Freitag, 10 April 2020 12:59)

    Liebe Ruth,

    wir reden offensichtlich vom gleichen. Auch aus dem Beitrag von R.G. lese ich meine eigene Empfindung heraus. Du lagst in der Annahme daneben, dass es notwendig sei, die Wichtigkeit der Arbeit an sich selbst zu unterstreichen im Sinne von wer auf den Grund eines Sees blicken will, der sollte darauf achten, dass das Wasser nicht verunreinigt wird.

    Es freut mich sehr, dass ihr so klar und ernsthaft auf meinen Beitrag reagiert. Daskalos ist mir erst vor kurzer Zeit begegnet und war für mich sofort ein wesentlicher Baustein. Es hat mich auch sehr befreit, dass es heutzutage Menschen gibt, die in dieser Tiefe Erkenntnisse schöpfen und bestrebt sind danach zu leben, bzw. wie Daskalos ein unentwegtes Leben in dieser Tiefe führen. Die Gewissheit, dass das heutzutage möglich ist hat meinen Horizont unglaublich erweitert im Sinne von... diesen Weg gibt es auch heute noch und man kann ihn gehen. Das wurde sofort zu einem klaren Ziel, das mir in den letzten 1-2 Jahren auf meinem geistigen Weg etwas abhanden gekommen war. Wie ich diesen Weg jetzt konkret weitergehe ist mir noch nicht ganz klar. Der Möglichkeiten sind einfach sehr viele. Klar ist, dass ich mein äußeres Leben jetzt sehr viel konkreter mit geistiger Arbeit bereichern kann. Darüber reden tu ich nur innerhalb meiner Familie und mit sehr wenigen Freunden (ich bin seit 24 Jahren mit einer ganz lieben Frau verheiratet und habe drei fast erwachsene Kinder, die alle bewusst auf dem Weg sind. Wir haben sozusagen einen kleinen inneren Zirkel :-) ). Die eigentliche Arbeit beginnt für mich da wo ich nicht darüber reden kann und es nur noch darauf ankommt wie ich es lebe. Daheim arbeiten wir quasi am Grundgerüst und draußen geht es dann an die Arbeit. Und dank Daskalos jetzt mit sehr viel mehr Kraft und Möglichkeiten.
    Es ist wunderschön, zu wissen, dass es euch gibt! Das fühlt sich fast so an, als könnte sich unser kleiner Zirkel jetzt womöglich etwas erweitern :-)

  • #9

    Ruth Finder (Freitag, 10 April 2020 14:23)

    Rudi, die Freude ist ganz meinerseits!

    An dieser Stelle möchte ich noch etwas gerne schreiben:

    Hallo Susanne!

    Ich lese deine Beiträge mit großem Interesse. Für mich (und ich denke für den Blog) sind sie auch eine willkommene Anregung zum Nachdenken, zum Reflektieren.

  • #10

    Clemens (Freitag, 10 April 2020 16:14)

    Lieber Rudi,

    danke für Deine persönlich erklärenden Worte zum Abschluss Deiner Anfrage. Ich hatte Dir ein "Schluss"wort angekündigt. Wesentliches hatte ich ja schon kurz zwischendurch persönlich angemerkt...

    Du beziehst Dich direkt auf Daskalos. In "seinem" System war es wirklich so, dass Elementale NICHT verwandelt werden können. Nur devitalisiert und ERSETZT durch andere. Das ist mir als erstes bei Deiner Anfrage aufgefallen. Allerdings ist das ja auch erstmal nur eine Arbeitshypothese. Im Grunde kann man auch DEN Prozess wahrnehmen als Verwandlung des Elementals. Wenn man Elementale beispielsweise in einem polaren Spektrum sieht, dann kann man durch Wandlung ein Elemental möglicherweise tatsächlich im Liebe-Hass-Spektrum verwandelnd von der Hass-Seite des Spektrums zur Liebes-Seite verschieben. Das wäre nicht Daskis Ansatz (das zu beschreiben), aber ist logisch genauso rund. Da kann man vielleicht einfach schauen, wie denn die persönliche Erfahrung aussieht. Worte transportieren, wie schon gesagt, nicht Wahrheit. Wahrheit transportiert Wahrheit.

    Wenn Du weitere Fragen, Anregungen etc. hast, dann stehen wir (ich) gerne zur Verfügung.

    Liebe Grüße auch an den kleinen, inneren Kreis. ;o) (Der auch nicht viiiel kleiner ist als unserer.)

  • #11

    Rudi (Samstag, 11 April 2020 08:17)

    Hallo Hendrik,
    danke für deine Ergänzung. Ehrlich gesagt habe ich mir die Frage noch gar nicht richtig gestellt ob man Elementale tatsächlich wandeln kann oder nicht. Es erschien mir bisher nicht so wesentlich. Wenn ich in die Fragestellung reinspüre würde ich eher sagen, dass man es nicht kann. Den Wandel hatte ich funktional nicht wirklich hinterfragt. Vielleicht sollte ich den eigentlichen Hintergrund dazu beschreiben.
    Beruflich bin ich viel unterwegs. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass auf Strassen und in Dörfern und Städten mal mehr und mal weniger quasi energetischer "Restmüll" liegt. In meiner Wahrnehmung sind das (ich beschreibe das in meinen Worten) energetische Nebel, quasi Elementalansätze, bis hin zu ausgewachsenen Elementalen. Ein ganzer Teil davon steht in Zusammenhang mit den Schöpfungswelten der Bewohner oder Seelen Verstorbener. Aber in meiner Wahrnehmung gibt es auch eine große Menge Restenergieen, die in keinem entwicklungsrelevanten oder sonstigem aktiven Zusammenhang mehr stehen sondern sozusagen übrig sind und teilweise mehrere Jahrhunderte zurückliegend erzeugt wurden. Aber sie sind noch präsent und wirken auf die Menschen ein. Diese Energieformen respektive Elementale existieren einfach nur, weil sie sich der bewussten Wahrnehmung der Menschen entziehen, sie halten sich in diesen unbeachteten Nieschen auf und haben so eine destruktive Koexistenz mit den an diesen Plätzen lebenden und sich bewegenden Menschen. Einfach weil sie zwar geschaffen aber nicht bereinigt wurden was aus meiner Sicht unerlässlich ist. Elementalnebel bzw. negative Elementalansätze entstehen auch durch achtlos negative Routinen z.B. auf täglichen Fahrten zur Arbeit. Negative Gedanken auf dem Weg zur Arbeit stehen auch in einem Bezug mit dem täglichen Weg dorthin. Vielbefahrene Strassen mit Berufsverkehr werden mit diesen negativen Teilelementen allmählich aufgeladen und wirken wiederum auf die Fahrenden ein. Strassen, die durch schöne Landschaften führen und weniger von Alltagsroutinen berührt sind haben sehr viel weniger bis keine derartigen Energieelemente.
    Immer unter der Voraussetzung des beschriebenen göttlichen Willens und der Willensfreiheit arbeite ich z.B. bei Dörfern mit einem Prozedere um zu bereinigen. Wie gesagt, ich folge dabei meiner Wahrnehmung.
    Zuerst erzeuge ich über dem Dorf größere weiße Lichtkugeln, die sich in reinigenden Blitzen entladen und "energetische Nebel" auflösen. Dann flute ich das Dorf mit unzähligen Minilichtkugeln, die alle Gebäude und jeden Winkel ausfüllen und sich wiederum in reinigenden Miniblitzen entladen. Dann gehe ich die Jahrhunderte einzeln durch und hole alle Reste in einen Raum, der angefüllt ist mit reinigendem heilendem göttlichen Licht, löse sie darin auf und entlasse sie ins Universum. Dann setze ich ein großes Wächterelemental, das (unter den benannten Voraussetzungen) die Aufgabe hat, die Menschen vor allen negativen Einflüssen zu schützen. Bei größeren Ortschaften waren es bisher bis zu 8 Wächterelementale. Dazu kommt ein Heilelemental (ein Heilmütterchen), das alle heilenden Aktionen, Gedanken und Empfindungen unterstützt. Diese Elementale setze ich für 5 Jahre.
    Meine Erfahrungen damit sind richtig gut. Beeindruckend ist der Reinigungsprozess durch die Jahrhunderte und die teils sehr unterschiedlichen Mengen, die zu bereinigen sind. Wie gesagt, ich folge meiner Wahrnehmung und hoffe, das ich keinen Sturm der Entrüstung bei euch auslösen, weil ich Frevel begehe. Bisher kann ich nichts erkennen was gegen diese Vorgehensweise spricht. Im schlimmsten Fall wäre sie nutzlos und diente meinem Erkenntnisgewinn. Das könnte ich gerne verkraften :-)

  • #12

    Hendrik (Sonntag, 12 April 2020 06:56)

    Moin Rudi, frohe Ostern!

    nein, das ruft keinen Sturm der Entrüstung bei uns hervor. Korinther 12 und 13 (um mal passend zum Anlass aus der Bibel zu "zitieren") spricht ja von unterschiedlichen Fähigkeiten. Das Ohr kann das Tun des Auges weder nachvollziehen, noch ermessen... Was Du tust, tust Du möglicherweise (das musst Du selbst für Dich herausfinden) aus gutem Grund. Und getan werden kann es - da bin ich sicher. Ein Maßstab für die Authentizität Deines Tuns sind immer die "Drei Säulen" (siehe auf unserer Webseite). Wenn da die Dinge zu sehr in Schieflage sind, DANN besteht die Gefahr, dass das ganze Heilergetue (ich meine damit jetzt nicht speziell Dich!) nur eine Selbstablenkung der Alltagspersönlichkeit von ihren wahren Problemen ist. Hilfreich für die Analyse ist auch die von Daskalos geschätzte Innenschau und Selbstanalyse.

  • #13

    Rudi (Sonntag, 12 April 2020 10:26)

    Hallo Hendrik,
    danke dass ich in euren Blog schreiben darf, das macht es sehr viel einfacher. Du beschreibst den schmalen Grat auf dem man sich ständig bewegt wenn man ernsthafte Entwicklung anstrebt. Ich erlebe es so, dass man ständig wechselnd auf allen Ebenen zu tun hat. Beispielsweise war es bei der von mir beschriebenen "Reinigungsarbeit" so, dass es eine Zeit lang sehr intensiv und auch wichtig war. Dann gab es aber wichtige Themen in der Firma und auch einiges zuhause was wichtig war. Für mich ging quasi auf der geistigen Ebene ein neues Gebiet auf. Das hat meine Wahrnehmung und meine Möglichkeiten im geistigen Bereich deutlich erweitert. Die "Anhebung" in diesem Bereich fordert aber auch eine Anhebung auf tieferen Ebenen was inhaltlich oft oft keinerlei Zusammenhang hat. Es fühlt sich eher qualitativ an. Eine Art Flucht in geistige Bereiche zeigt sehr deutlich an, dass man die materielle Ebene noch wenig durchdrungen hat bzw. karmisch vermutlich noch einiges unbeachtet vor der Tür steht.
    Jedenfalls ist es bei mir gerade so, dass dieser Zyklus gerade einmal weitgehend durch ist , im Moment diese Reinigungsarbeit eher im Hintergrund steht, sie aber als Handlungsoption dazu gekommenen ist. Jetzt steht für mich die Frage im Raum, ob ich sie ins tägliche einbeziehen will oder soll. Das habe ich bis jetzt noch nicht geklärt.

  • #14

    Rudi (Sonntag, 12 April 2020 11:56)

    Verzicht
    Auf der Seite mit den drei Säulen ist auch das Thema Verzicht beschrieben und dazu wollte ich gerne extra schreiben, weil es mir sehr wichtig erscheint. Verzicht kann gleichermaßen ein Beschleuniger wie auch ein Verhinderer auf dem Weg sein. Das Thema ist recht komplex und es kann durchaus schwierig sein, hier die richtige Balance zu finden.
    Karmisch betrachtet spielt Wohlstand bzw. die Abwesenheit dessen bei vielen eine große aber mindestens eine begleitende Rolle. Das ist auch klar, weil wir alle eine Menge damit zu tun hatten, unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Damit einhergehend haben wir Belastungen und Anhaftungen geschaffen, die in einem inhaltlichen Kontext standen. Lösen wir jetzt das Thema Verzicht heraus und fokussieren uns darauf, dann ist die Chance groß, dass wir es zur Unzeit versuchen, weil der damit im Zusammenhang stehende inhaltliche Teil noch nicht zur Auflösung ansteht. Beharrt man jetzt darauf, Verzicht zu üben, dann begibt man sich in eine Sackgasse, weil eben andere Dinge anstehen. Karmisch kann es also nur geführt von einem Hotspot zum nächsten gehen. Und wir können immer nur versuchen, den als nächstes anstehenden Hotspot zu erkennen und zu fokussieren.
    Gewohnheit. Wir alle haben Gewohnheiten die dazu beitragen, dass wir uns wohlfühlen und agieren können. Unser Konsum ist die von uns gewählte materialisierte Energieform und -quelle, die den Boden für unser tägliches Leben bildet. Entziehen wir uns selbst zuviel davon ist wiederum der Grat sehr schmal und es kann destruktiv werden, weil wir möglicherweise an anderer Stelle unsere Energie einsetzen sollten. Hier steht dem Verzicht immer auch die Option des Wandels und Lösens gegenüber. Manchmal braucht es den härteren Verzicht und manchmal ist der Wandel oder die Auflösung die gesündere Vorgehensweise.
    Je lichter die Gefilde werden, in denen man sich bewegt desto eher funktioniert der Verzicht. Gleichzeitig verliert er aber deutlich seinen Schrecken, weil die Erfahrung dann zeigt, dass es eigentlich nur um ein Loslassen und Anheben der Energieformen geht und jede transformierte Energieform mit geringerer Wertigkeit einhergeht. Man wählt also die reinere Energie was man nicht mehr wirklich als Verzicht bezeichnen kann.
    Und wenn man ehrlich ist, dann entspricht Vericht in keinster Weise unserem göttlichen Wesen, das im Ursprung nur die Überfülle und Freude kennt.
    Letztlich bedeutet er frei sein von transformierten Energieformen.

  • #15

    R.G. (Sonntag, 12 April 2020 13:09)

    Hallo Rudi,
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, stimmen wir da ziemlich überein. Wie bei allem ist es auch beim Thema Verzicht so, dass wir uns vor unserem Hundertprozentigkeitsanspruch in Acht nehmen müssen. Es kann immer nur um eine graduelle Veränderung gehen, die wir nicht verbissen sondern mit spielerischer Beharrlichkeit verfolgen sollten. Dadurch schaffen wir eine neue und veränderte Ausgangsposition für weitere Entwicklungsschritte. Wie bei allem geht auch hier nichts ohne Innenschau.
    Du schreibst, unser Ursprung sei unendlicher Überfluss und Fülle. Das sehe ich auch so. Doch hier in den Trennungswelten kann man die Ressourcen in Anbetracht der stetig wachsenden Anzahl an Menschen und an der Art unseres Lebensstiles nicht als unendlich betrachten. Ebenso wie die derzeitige Art der Nutzung der Ressourcen auf dieser Ebene auch meist unendliches Leid verursacht, das für die eigene Bedürfnisbefriedigung aber in Kauf genommen wird. Auch hier müssen wir uns immer die Frage stellen, wer sitzt hier am Steuer: die animalische Ebene oder unser höheres Selbst?
    Und jedesmal wenn wir das Steuer unserem höheren Selbst in die Hand gegeben haben, können wir erleben, dass der Verzicht (oder eben der veränderte Umgang), wie du auch beschreibst, nicht nur seinen Schrecken verliert, sondern sogar zu einem Gewinn wird.

  • #16

    Rudi (Sonntag, 12 April 2020 16:55)

    Hallo R.G.,
    der Ressourcenverbrauch auf der Welt ist ein großes Thema. Im praktischen alltäglichen Leben gibt es da richtig viel zu tun und zu beachten. Deiner Beschreibung nach ist der innere Antrieb entscheidend und genauso empfinde ich es auch. Dementsprechend ist das richtige äußere Maß bei jedem individuell zu sehen. Mitläufer bei der globalen Entwicklung zu sein sollte man vermeiden. Verzicht in seiner umfassend negativ gefassten Prägung allerdings ebenso. Es ist schön, dass wir da so nah beieinander liegen.
    Hier bei euch habe ich das Gefühl, dass ich mich endlich auch außerhalb meiner Familie ungefiltert über diese Dinge austauschen kann. Das fühlt sich total gut an. Lieben Dank dafür an euch alle!

  • #17

    Rudi (Sonntag, 12 April 2020 17:14)

    ...wobei ich mich im ersten Teil nicht auf die negativ gefasste Prägung des Verzichts bezogen habe.
    Spannend. Gerade habe ich den Begriff Verzicht in Bezug auf Prägungen innerlich betrachtet und ihn dann von Prägungen befreit und in reinstes Licht gestellt. Unglaublich wie anders es sich dann anfühlt. So als gäbe es ihn dann nicht mehr... hm.. dem muss ich noch etwas nachspüren.
    Jedenfalls sind wir uns bei dem Thema vermutlich sehr sehr nah.

  • #18

    Clemens (Sonntag, 12 April 2020 18:11)

    "Schmerzlicher" Verzicht hat als Übung durchaus seine Berechtigung darin, dass man sich als Askese/Übung einfach mal "zwingt", auf etwas zu verzichten, und möglicherweise schon nach kurzer Zeit des Übens feststellt, dass man den Gegenstand seines Verzichts gar nicht benötigt. Hier gewinnt man Freiheit, indem man eine Anstrengung auf sich nimmt. Generelle, andauernde Selbstgeißelung ist meiner Ansicht nach aber abzulehnen.

    Der spielerisch leichte Weg des Verzichts ist - wie oben schon anklingt - eher einer, der über die Bewusstwerdung läuft. Wir leben ohnehin in der Fülle (also vor allem z.B. wir hier in Westeuropa), da ist das Loslassen von vermeintlichen Bedürfnissen (via Einsicht) Befreiung und EINTRITT in die Fülle. Da steht gerade die "Bedürfnis"erfüllung der Fülle im Weg.

    Aber mit einer AP-gesteuerten Ich-will-so-bleiben-wie-ich-bin-Haltung, die sich dann noch zusätzlich immer "Du darfst!" vorbetet, wird Befreiung und Loslassen natürlich zum entsagungsvollen Problem hochstilisiert.

  • #19

    Ruth Finder (Montag, 13 April 2020 15:40)

    Einsicht - 05. Dezember 2014

    Verzicht aus Einsicht ist kein Verzicht, sondern Einsicht.

    (eine Schülerin)