Zweites Versprechen

2. Ich gelobe mir selbst, mich täglich in die Absolute Seinsheit zu versenken und zu meditieren mit dem Ziel, meine Gedanken, Wünsche, Worte und Taten ganz auf den göttlichen Willen einzustellen.

 

Für die Alltagspraxis übersetzt: Ich gelobe mir selbst, mich zu bemühen, mich täglich in die Absolute Seinsheit zu versenken und zu meditieren mit dem Ziel, meine Gedanken, Wünsche, Worte und Taten soweit mir möglich und möglichst zunehmend auf den göttlichen Willen einzustellen.

 

Da gibt es ein paar Fragen mehr: Was ist der göttliche Wille, wie können wir ihn erkennen, was bedeutet "einstellen", was "in die absolute Seinsheit versenken"?

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    R.G. (Samstag, 19 Oktober 2019 18:24)

    Göttlicher Wille: die göttliche Liebe individuell in den Trennungswelten zum Ausdruck bringen/verwirklichen.
    Wie erkennen wir den göttlichen Willen: durch unsere eigene Liebesfähigkeit. Je größer unsere Liebesfähigkeit und je kleiner unser Persönlichkeitsegoismus, desto klarer erkennbar ist der göttliche Wille.
    Was bedeutet "einstellen": die kontinuierliche graduelle Befreiung von der Dominanz der Alltagspersönlichkeit und der Verwechselung mit ihr.
    In die absolute Seinsheit versenken: alle Gedanken, Emotionen und Egogeräusche zur Ruhe kommen lassen.

  • #2

    R.G. (Samstag, 19 Oktober 2019 18:33)

    Nachtrag zu Kommentar 1,
    Was bedeutet "einstellen":
    die kontinuierliche graduelle Befreiung von der Dominanz der Alltagspersönlichkeit und der Verwechselung mit ihr. Dies geht einher mit einem wachsenden Grad an Verwirklichung.

  • #3

    K (Dienstag, 22 Oktober 2019)

    Was ist der göttliche Wille und wie können wir ihn erkennen? R.G. hat das sehr gut in #1 formuliert: "Die göttliche Liebe individuell in den Trennungswelten zum Ausdruck bringen/verwirklichen"
    Aber wie geht das ganz konkret? Mir persönliche geben die 3 Säulen des spirituellen Lebens (Umgang mit mir, mit anderen Menschen und mit der Umwelt) auf den drei Ebenen (Gedanken/Emotionen, Worte und Handlungen) eine klare Orientierung. Durch die Übung der Innenschau und Selbstananlyse (auf die sich dieses Versprechen/Gelöbnis bezieht) üben wir, die 3 Säulen und 3 Ebenen mehr und mehr präsent zu haben und mehr und mehr den göttlichen Willen auszudrücken.
    Das funktioniert um so mehr, je mehr ich richtig ausgerichtet bin, also mich um "kontinuierliche graduelle Befreiung von der Dominanz der Alltagspersönlichkeit" bemühe. Je weniger ich ausgerichtet bin, desto mehr findet die AP alle möglichen Rechtfertigungsgründe schädliche Gedanken/Emotionen, Worte und Handlungen bezogen auf die 3 Säulen als gut und richtig zu rechtfertigen. "Einstellen" hat also auch mit "ausrichten" zu tun.
    "in die abolute Seinsheit versenken": sehr schön formuliert in #1 von R.G.