5. Schlusswort
Die Bedeutung des Pali Wortes ‘bhavana’ hat - wie bereits gesagt - seine Entsprechung in den deutschen Wörtern ‘pflegen’, ‘fördern’, ‘kultivieren’, wobei es um den Geist geht, der kultiviert
werden soll. Man könnte sagen, ebenso wie eine Person, die Eigentum und Güter im Laufe der Zeit angesammelt hat, als begütert anzusehen ist, müssen wir, wenn wir an geistigen Dingen begütert sein
wollen, anfangen, solche zu erwerben und anzusammeln.
Zu den wichtigsten Gütern des Geistes aber zählen ‘Achtsamkeit’, ‘Sammlung’ und ‘Weisheit’. Wenn diese drei Güter oder Fähigkeiten des Geistes zur vollen Entwicklung gebracht werden, spricht man
von einem entwickelten Geist.
Von allen drei Gütern ist nun die Weisheit am wichtigsten. Sie stellt die höchste innere Kraft des Menschen dar, wobei sie einem Licht gleicht, wenn sie von einem Geiste ausgeht, bei dem
Achtsamkeit, Sammlung und Weisheit aufs Höchste entwickelt sind. Wenn diese drei geistigen Güter nicht berücksichtigt werden, kann keine echte Meditation stattfinden.
Mögen alle Wesen glücklich sein!
Kommentar schreiben