Der Herr und der Bauer II

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Kommentare: 3
  • #1

    Clemens (Samstag, 19 Januar 2019 19:02)

    Die Geschichte erschien mir neben ihrer Länge zuerst untypisch rachsüchtig... Abgefahren wurde es am Ende, als die Protagonisten sich als Michael (Bauer - Erzengel), Sammael (Herr - Shamael, Demiurg, Engel der Zerfallsprozesse? nach Daski) und Israel entpuppten.

    Kann man die Geschichte darauf bezogen durchdeuten?

  • #2

    Ruth Finder (Montag, 21 Januar 2019 19:51)

    Ich habe folgende Deutung zu bieten:

    Der Bauer (Erzengel Michael) und der Herr (Sammael) representieren gute (himmlische) und böse (weltliche) Kräfte. Das Kälbchen (der Mensch/ die Gemeinschaft) gehört eigentlich (stammt von/ist Zuhause bei) den guten (himmlischen) Kräften, lebt aber in der Welt, die der Herr des Bösen seine eigene nennt. So entsteht zwischen diesen Kräften der Kampf um die Deutungshoheit, was der Mensch eigentlich ist - der Mensch der Himmel oder etwas ihr ganz Entfremdes (statt Kalb ein Hund). Das Gute - wehrhaft und klug - siegt, indem es das Böse mal um mal vorführt und jedesmal deutlich macht, was der Mensch/ die Gemeinschaft ist. Durch so viel Hilfe und Einsatz der guten Kräften bleibt letzendlich der Mensch in seiner Bestimmung eben der Mensch des Himmels.

  • #3

    Clemens (Donnerstag, 24 Januar 2019 12:03)

    Kalb statt Hund - nicht Welpe. Ein Kalb ist noch im Wachsen und Werden begriffen. Ein Hund ist KEIN Welpe mehr. Sammael will Israel das Noch-Im Wachstum-Sein absprechen...