Spinalisierung

Bei der unterstützten spinalen Psychopraktik ("Spinalisierung") erlebte ich als Unterstützer/Anwender bisher mehrfach, dass ich bei möglichen Zipperlein meinerseits eine deutliche Verbesserung erfuhr, nachdem ich jemanden spinalisiert habe. Man könnte vielleicht meinen oder argwöhnen, dass ich meine Leiden in andere hineinprojiziere, quasi als schwarzmagisch egoistischen Akt, aber ich vermute, dass sich hier lediglich klar zeigt, dass sich in nichtverkaufter Heilungsarbeit ein Segen für den Anwender zeigt, der dem professionellen Heiler nicht zukommt – außer eben als finanzieller Gewinn, herabgezogen ins Grobstofflichste.

 

Ich glaube, dies als Gleichnis auch für den Verkauf von Spiritualität sehen zu dürfen. Der Spiritualitätsverkäufer verwandelt dadurch Spiritualität in Religion und seinen spirituellen Nutzen in (grob)stofflichen Nutzen. Leider wandelt sich auch das „Produkt“ dabei für den Käufer von Spiritualität in Religion und kann nur durch einen spirituellen Akt des Käufers wieder zurückverwandelt werden.

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Kommentare: 3
  • #1

    Clemens (Dienstag, 20 November 2018 16:41)

    Man könnte aus dieser gewiss so erstmal nicht guten Verwandlung von Spiritualität in Religion aber im Umkehrschluss auch den Nutzen von Religion ableiten. Die Religion (in Reinform) verwahrt damit praktisch die Spiritualität (in verborgener Reinform).

    In Wirklichkeit gibt es diese Reinformen natürlich auch nicht/kaum. Alles ist graduell durchmischt - aber programmiert zum Aufstieg.

  • #2

    Simon (Dienstag, 20 November 2018 17:32)

    Fragt sich, ob ein finanzieller Ausgleich den Effekt der Rückkopplung, in Form von Freude, Erkenntnisszuwachs und Selbstheilung, mindert oder gar verhindert.
    Tendenziell schon, oder!?

  • #3

    L. (Freitag, 23 November 2018 07:22)

    Gut beobachtet und trefflich gefolgert, Clemens.